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Alt 08.11.2002, 09:37
Gast
 
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Standard Dokumentarfilm über das Tabu Sterben

Hallo Gitti (Heike),

ich glaube, dass ‘die richtige Einstellung mit dem Umgang einer Krankheit’ nicht gibt. Das variiert von Mensch zu Mensch. Meiner Meinung nach ist ein ziemlich wichtiger Punkt dabei, dass der Betroffene seine Krankheit akzeptiert hat, dass der Betroffene einen Punkt erreicht hat, wo die Krankheit zwar da ist, aber nur mitlaufend, nicht bestimmend. Alles andere ergibt sich dann. Zwischen Betroffenen und Nichtbetroffenen muss ein Mittelweg gefunden werden. Es darf keiner von beiden überfordert werden mit der Situation. Das dürfte ziemlich schwierig sein, ist aber dennoch schaffbar.

Hallo Sonja,

es ist schade, dass du den Eindruck bekommen, ich sei hierer nur auf Krawall und Konfrontation aus. Ich vertrete nun einmal eine andere Sicht. Und die bringe ich hier rüber, ohne wenn und aber. Dass diese Meinung einigen anderen überhaupt nicht passt, ist mir schon aufgefallen. Dass hier auch andere Meinungen vorhanden sind, auch. Und das ist auch gut so. Wie sonst sollte eine Diskussion zustande kommen? Ich kann ja nun kaum mit jemand über etwas diskutieren, worüber wir der gleichen Meinung sind.

Hallo Tanja,

du schreibst in deinen Beitrag an JD: „Und zu Ratschläge darf man immer erteilen: Wenn ich keinen Flugschein habe, darf ich also dem Piloten sagen wie er das Flugzeug fliegen soll???? Na super.“ Aha? Wenn du das jetzt zu mir gesagt hättest, aber zu JD? Um dieses Beispiel fortzuführen. Man könnte es besser so ausdrücken: JD hat auch einen Flugschein, nur bei einer anderen Airline. Und wenn er die Strecke schon geflogen ist und sieht oder auch nur den Eindruck hat, dass der jetzige Pilot falsch fliegt, dann kann er doch ruhig etwas dazu sagen. Oder etwa nicht?

„Ich hoffe sehr, das ks-schnecke und alle anderen hier Gesund werden, aber ist Dir eigentlich klar wie wenige Menschen mit der Diagnose Krebs 28 Jahre Krebsfrei bleiben? Dazu kannst Du Dich gern mal bei den Hinterbliebenen umsehen. Das eigene Schicksal ist immer das schlimmste. Sicher gibt es immer jemanden der noch schlimmer dran ist, aber was nützt das dem einzelnen?“

Hast du dir den Beitrag von JD eigentlich mal richtig durchgelesen? Hast du vielleicht im www mal nach Informationen gesucht, was diese Krankheit betrifft? Er schreibt, dass sich seine Lungenwerte jedes Jahr etwa um 2 – 5 % verschlechtern. Und nach dem, was ich gestern über die Krankheit gefunden habe, hängt da wohl noch einiges mehr dran. Er ist jetzt 28...
Ich denke, er ist mindestens genauso schlimm dran wie jemand, der Krebs hat und damit meine ich jetzt jemanden, bei dem Tumorzellen nachweisbar sind. Diese beiden dürften sich dann vergleichen. Aber jemanden, der eine nicht heilbare Krankheit hat, mit jemandem zu vergleichen, der eine Krankheit hatte, die erfolgreich bekämpft wurde (sei es auch nur für ein paar Jahre), das halte ich für nicht legitim. Mir scheint, hier sind ziemlich viele Leute betriebsblind, sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Beschimpfung JD gegenüber sind doch einfach nur plump. Diskutiert doch einfach mit ihm. Aber das könnt ihr wohl nicht...

Hi Jacquie,

es ist wirklich traurig, zu sehen, was hier teilweise für Beiträge kommen. Wie geht es dir? Stimmt es, was man im www so liest, dass bei der Krankheit nicht nur die Lunge, sondern auch andere Organe betroffen sind? Ich finde es gut, dass du dich hier eingebracht hast. (Um Gottes will, jetzt unterstütze ich dich schon wieder. Das wird mir bestimmt gleich wieder vorgehalten...)

Hi ks-schnecke,

ich ‚poste’ zur Zeit aus Berlin. Das variiert aber. Ich pendle sozusagen zwischen meiner Heimatstadt und Berlin. Noch Fragen?

Schönen Tag.
Etienne
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