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Alt 22.05.2009, 08:35
flipaldis flipaldis ist offline
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Standard AW: Kann man Krebs wirklich "bekämpfen"?

Guten Morgen, alle miteinander,

eine interessante Frage, warum überlebt der eine und nicht der andere? Meiner Meinung nach eine logische Folge aus der Frage, warum erkrankt der eine und nicht der andere?

Mal abgesehen von der genetischen Disposition ist die Entstehung von Krebs für einige Arten ja nun geklärt.
Es sind Viren, die unter anderem Gebärmutterhalskrebs verursachen.
Auch bei Tieren werden Viren für das Entstehen der Leukose bei Katzen, Rindern und Geflügel verantwortlich gemacht. Sie wurden auch bereits identifiziert.

Durch die OP wird in unseren Körpern der Krebs gegen null reduziert und wir müssen nun versuchen Antikörper gegen den Rest zu bilden. Ich nenne das schon Kampf, was ich hier und jetzt von meinem Körper verlange. Monatelang hat er während der Entstehung der Erkrankung meine entarteten Krebszellen toleriert und mehr oder weniger in Schach gehalten - jetzt soll er den Kampf aufnehmen. Natürlich wird er hierbei von Medikamenten unterstützt, die ihm helfen sollen, aber ohne die Regenerationsfähigkeit meines Körpers und ohne seine Antikörperkraft würde er scheitern. Ist das kein Kampf? Er läuft für uns unbemerkt ab, aber er läuft.
Und hier kommt jetzt auch unsere Psyche ins Spiel. Wenn ich mit mir selber im reinen bin, mich auf jeden meiner Tage freue, in allem die positiven Seiten sehe (Heute ist aber Scheiß-Wetter - aber der Boden braucht dringend Feuchtigkeit, die Heizkostenabrechnung ist viel zu hoch - dafür hatte ich es im Winter schön warm) versetze ich mich und meinen Körper in ein Gleichgewicht, was es uns beiden ermöglicht weiterzuleben. Jetzt bekommt mein Krabs den Stellenwert zugewiesen, den er verdient. Für mich rangiert er weit hinter meiner Familie, mir, jedem Misthaufen in der Umgebung.
Mein Leben dreht sich nicht mehr nur um meinen Krebs, sondern wieder um die wirklich wichtigen Dinge.

Doch, ich denke man kann kämpfen, kämpfen um eine positive Einstellung, die es einem ermöglicht, mit diesen körperlichen Defiziten locker weiterzuleben.

Aber, da wir gerade in die Esoterik abdriften, hat von euch schon mal jemand etwas von Verlustkrebs gehört. Ich sprach letztens mit einem befreundeten Arzt, der mir erzählte, dass z.B. Bauchspeicheldrüsenkrebs häufig nach einschneidenden Verlusten ausbricht.
Mir ist das neu.

Schönen Tag noch
flipaldis
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