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Alt 19.05.2010, 21:38
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Lilaloona Lilaloona ist offline
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Registriert seit: 17.05.2010
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Ein herzliches Hallo an alle

Es ist erschreckend was man hier so zu lesen bekommt. Und genauso schrecklich muss es sich anfühlen wenn man in der schlimmsten Zeit seines Lebens verlassen wird

Ich habe in der Hinsicht auch so meine Erfahrungen gemacht, damals. Hatte meinen Freund 2 Wochen vor der ersten Chemo kennen gelernt, es war rückblickend eine wunderschöne Beziehung, jeden Tag nach der Arbeit fuhr er zu mir um sich ans Bett zu setzen und meine Hand zu halten. Später, als es mir besser ging hat er mich dann sehr oft abend´s abgeholt und je nach Leukos sind wir dann entweder zum Billardspielen, oder einfach nur so mit´m Auto rum gefahren das ich mal was anderes sehe.

Er hat immer gesagt: "Wenn du wieder gesund bist dann nehme ich dich überall hin mit, dann gehen wir in die Disco und lassen´s uns gut gehen, das wird so schön". Ich glaube allein diese Aussage hat mir sehr viel Kraft gegeben.

Leider hat er mich 2 Monate nach meiner letzten Chemo verlassen, seiner Aussage nach waren keine Gefühle mehr da.

Mittlerweile bin ich wieder in einer Beziehung und überglücklich
Verstehen kann ich das ganze aber bis heute nicht.

Liebe Grüße, Eva
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Diagnose Morbus Hodghin im 4. Stadium mit Axilarem Tumor, Wassereinlagerung nähe Zwerchfell und Befall des rechten Lungenflügels im Dezember 2002.

8 Zyklen Beacop (gegen Ende dosiseskaliert)

Abschlussuntersuchung Päd im August 2003, seitdem vollständig geheilt
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