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Alt 27.05.2015, 11:41
Swabs Swabs ist offline
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Standard AW: Radikale Hysterertönte nach Borderline Tumor

Liebe Dani
Bei mir ist die OP 15 Monate her (bin jetzt an der 2. Chemo).
Ja, ich hab mein Leben in Frage gestellt. Aber nicht weil ich vorher nicht zu frieden war mit meinem Leben. Aber es kam ganz automatisch der Gedanken ans Sterben. Und da hab ich mir sehr intensiv überlegt, was ich denn mit der verbleibenden Zeit noch machen möchte. Puhh das war nicht einfach. Ich war natürlich sehr traurig, hab mein ganzes Leben mit Arbeiten verbracht und jetzt wo meine Altersrente in Greifnähe rückt, bin ich krank geworden. Das denkt wohl jedes automatisch über die Vergangenheit und Zukunft nach.
Ich war nicht wütend, dass genau mir das passierte, es ist nun einfach mal so, aber eine unendliche Traurigkeit hat mich beschlichen. Ich will doch noch so viel machen und habe noch so viele Pläne. Ich glaube wenn Du versuchst Deine Krankheit anzunehmen, wird es Dir auch leichter fallen damit umzugehen. Wenn Du ständig nach dem "Warum ich" suchst, fügst Du Dir nur Leid zu. Ich weiss, das dies nicht einfach ist, aber bei mir war es schon so, als ich mit meiner Krankheit "angefreundet" hatte, ging es mir seelisch viel besser und ich habe jetzt auch die Kraft dagegen anzukämpfen.
Was hat sich bei mir sonst noch verändert? Meine Lebenseinstellung - ich habe nicht mehr so hohe Ansprüche an mich selber. Und wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann mach ich das gleich und nicht erst in 2 Jahren.

Liebe Grüsse Swabs
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