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Alt 19.03.2017, 11:42
Tobi1974 Tobi1974 ist offline
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Standard AW: Bestrahlung (Radiotherapie) von Rezidiv und Lymphknotenmetastasen

Hallo Toggi!

Willkommen im Club!
Ich fang gleich mal mit Deinem letzten Satz an. Zeit für Ruhe und Erholung hatte ich nie in den ersten Monaten nach der Krebsdiagnose. Ständig gab es eine neue Baustelle.

Stereotaktische Bestrahlungen sind beim NierenCA eigentlich nur bei Knochenmetastasen üblich; und wirken dort eigentlich auch nicht wirklich auf die Tumorzellen, da das NierenCA nicht besonders strahlungssensitiv ist. Der Knochen wird durch die Bestrahlung stabilisiert; und in 80% der Fälle hilfts auch gegen die Schmerzen.

Dass konv. Bestrahlung bei Weichteilmetastasen hilft, wäre mir auch neu. Obwohl ich k.A. vom chromophoben NierenCA habe.

Ich kenne aber jmd der sich die Lymphknoten-Metastasen mit Cyberknife entfernen lassen hat. Allerdings wird soetwas noch nicht mal von den meisten privaten KK bezahlt. Der Mann ist aber Selbstzahler und verdient 2400€ brutto am Tag.

Ich kann aber Deine Strategie verstehen. Nachdem Du von OPs geplagt bist, und selbst die Urologen von weiteren abraten, irgendwie einen Weg zu finden der schonender als eine OP ist.

P.S.: Bei Bestrahlung von Knochenmetastasen muss man immer min. 12 Monate warten, bis man nochmal dieselbe Metastase bestrahlt, damit sich das Knochenmark wieder erholt. Würde mich interessieren was der Grund bei Weichteilmetastasen wäre.
P.S.S: Strahlentherapeuten glauben sie können alle Metastasen mit konv. Bestrahlung behandeln. Das ist in ihrer Praxis auch fast immer so. Nur das NierenCA macht da eine Ausnahme. Da es aber so selten ist, haben viele Strahlentherapeuten wenig Erfahrung diesbezüglich.

Geändert von Tobi1974 (19.03.2017 um 11:48 Uhr)
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