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Alt 22.01.2020, 11:30
Toggi Toggi ist offline
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Standard AW: Bestrahlung (Radiotherapie) von Rezidiv und Lymphknotenmetastasen

Huch! ...

Huhuu Falko, Dankeschön für die - unerwartete- Nachfrage!

Hatte gerade in einem anderen Thread etwas zu Bestrahlungen geschrieben, wollte nun weiter lesen und dachte erstmal, was macht denn plötzlich mein eigener Thread hier 'oben' ...

Im zum Glück beendeten Jahr 2019, dem allerschlimmsten meines ganzen Lebens!!! ist mir anfangs Oktober gleich die nächste ungeheuerliche Mitteilung gemacht worden (nach der von anfangs Juni):
Wieder wurde 'ewig' nicht gesehen, dass es ein Objekt gibt, was nicht dasein dürfte ... wieder eine neue Diagnose, die eigentlich schon alt ist ...

Diesmal: Knochenmetastase auf ca. 4 cm Länge, mit Weichteilkomponente, 1. Rippe links, mit Fraktur.
Ausserdem in der Nähe noch zwei grössenprogrediente Lymphknotenmetastasen.
Das alles unweit der im Juni entdeckten, aber seit mindestens 2 Jahren bereits vorhandenen Lymphknotenmetastase am/im Hals. Die war bis zur OP dann senkrecht irgendwie von kurz über dem Schlüsselbein bis runter zum Brustbein gewachsen. So lang wie mein Mittelfinger und mehrfach so dick wie dieser ...

All die von mir geäusserten seltsamen Symptome wurden unter 'psychisch' abgetan - einigermassen verständlich, denn die von den Radiologen übersehenen 'Erklärungen' waren ja nicht als Befunde vorhanden.

Mein Onkologe hat mir inzwischen versprochen, dass er künftig jede von mir berichtete seltsame körperliche Auffälligkeit ernstnehmen wird.

Bis auf eine seit 5 Wochen bestehende, äusserst schmerzhafte Haut- und Nervenentzündung am linken Fuss geht es mir körperlich enorm gut.
Ausschlaggebend für mein deutlich besseres Befinden war tatsächlich das Herausoperieren der Hals-Lymphknoten-Metastase anfangs Juli.

Seitdem hat sich meine Muskulatur bei meinen bescheidenen Alltagsaktivitäten von alleine aufgebaut und ich brauche keine Unmengen an Proteinzufuhr mehr, um mich überhaupt mal aufrecht halten zu können und normale Kraft zu haben!

Wenn ich nicht die Fussgelenke (seit 3 Jahren) so kaputt hätte, würde ich wieder Sport und viele andere Aktivitäten machen können.
Weil ich schon lange vor meiner Krebsdiagnose nur noch minimal Kraft hatte und seit anfangs 2015 auch gar nicht mehr draussen herumlaufen konnte (mit Ausnahme der 5 Reha-Wochen in 2016 und 3 Mal danach bis September 2016) bin ich extrem froh, dass ich nun bald mein Elektromobil bekommen werde!!!

Nach sooooo langer Zeit mal selber wieder rauskommen und herumfahren statt immer nur zu den Arzt- und Spital-Terminen gefahren werden ... sonst war ich immer nur in meinem Haus drin ... das war schwierig zu ertragen, besonders seitdem ich wieder Kraft habe!

Eigentlich hätte ich jetzt, schon anfangs Januar 2020, die erste Kontrolle nach der Knochenmetastasenbestrahlung in 11/19 gehabt. Doch wegen der Fussentzündung musste ich die Untersuchungen verschieben - es ist mir zu grosse Infektionsgefahr und ich kann den Fuss auch gar nicht 'oben' liegen haben, muss ihn immer auf dem Boden gestellt lassen, ansonsten 'spinnen' die Nerven: Sie schmerzen höllisch und der Fuss schwillt sofort an und zuckt unkontrollierbar.

Ein Skelett-Szintigramm Ende Oktober hatte ergeben, dass nur diese einzelne Metastase in der Rippe da ist. Sonst glücklicherweise keine weiteren krebsbedingten Knochenschäden erkennbar!

Viele Grüsse und alle guten Wünsche für Dich!

Toggi
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