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Alt 10.03.2011, 19:06
MWinni MWinni ist offline
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Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Antworten bzgl. Reha und GPT-Werten. Ich lasse den GPT-Wert gerade nochmal nachchecken, mal sehen ob er wieder runtergegangen ist. Ein Antibiotikum habe ich in letzter Zeit nicht genommen, zuletzt von Weihnachten an 14 Tage eines - danach hatte ich aber Bluttests bei denen alle Leberwerte normal waren. Naja schaun mer mal.

Mehr Sorgen bereiten mir schon wieder andere Dinge. Mein Urologe hatte mich bzgl. der Hoden-/Leistenschmerzen zum Chirurgen überwiesen, weil er nichts feststellen konnte und siehe da, die Diagnose lautet: "Kleine tastbare Schwellung / Lücke im rechten Leistenkanal, mit Abwehrspannung im Unterbauch." Sprich: Leistenbruch! Der muss operiert werden, zwar nicht sofort aber schon wenn möglich bald, da "jederzeit" die Gefahr eines Darmverschlusses besteht, der dann binnen 4-6 Std. notoperiert werden müsste. Nun stellen sich die Fragen: Bin ich fit genug dafür, d.h. sind die Blutwerte gut genug für eine gute Wundheilung (Leukos, Erythros, Thrombos sind alle noch immer leicht unter dem Soll) und muss ich was wg. der üblichen Vollnarkose beachten (Stichwort Bleo). Von der Belastung her scheint mir die OP mit der Hodenentfernung vergleichbar zu sein - ähnlicher Schnitt zumindest. Falls einer Infos dazu hat oder generell Informationen zu OPs relativ kurz nach Chemo (bei mir sinds jetzt 3 Monate) hat, gerne mal melden. Und falls jmd. einen wirklich guten Operateur in Köln und Umgebung kennt: bitte auch mal schreiben ;-) Da wird wohl auch viel gefuscht. Aktuell tendiere ich zur PanKlinik in Köln, wo auch der Leistenbruch diagnostiziert wurde. Dummerweise haben wir für den 6. bis 20. April Urlaub auf La Palma gebucht - da wollte ich mich endlich mal von allen Strapazen erholen und so richtig entspannen. Vorher wird die OP zu knapp, also fliege ich wohl mit einem sehr mulmigen Gefühl bzgl. Darmverschluss oder Verschlimmerung der Hernie da runter. Oder was meint ihr?

Das war Schock Nummer 1, Schock Nummer 2 dann heute. Weil ich ja weiterhin Schmerzen im Bauchraum habe, vor allem links und im Oberbauch knapp oberhalb des Bauchnabels, dazu alle paar Wochen mal krampfartige Schmerzen, hatte mich meine Hausärztin Stuhlproben sammeln lassen. Heute entdecke ich darin lauter kleine rote Punkte, die sich beim Verschmieren als Blut entpuppen. Ein Schnelltest von dieser Stuhlprobe hat zwar keine Blutablagerungen bewiesen, aber meine Hausärztin meinte, diese Tests sind sowieso nicht sicher. Hab jetzt ne Überweisung zum Gastroenterologen, der auf jeden Fall eine Darmspiegelung machen soll. Auch die will ich nicht ohne Sedierung (ich glaube es gibt Propofol) über mich ergehen lassen - sofern das wegen der Chemo unproblematisch ist. Mein Gewicht hatte ich gerade von 60 auf 62 hochgewuchtet, zur Darmspiegelung verlier ich dann wieder diverse Kilos. Aber das wichtigste ist natürlich dass da nicht auch noch was übles rauskommt bei der Spiegelung.. wäre aktuell froh wenn es "nur" ne Darmentzündung wäre.. wobei ich keinen Durchfall habe, der aber typisch wäre bei ner Darmentzündung. Alles in allem mal wieder eine sehr sehr bescheidene Woche für mich - würde so gerne mal Ruhe haben und mit den ganzen Baustellen positiv abschließen können, seufz. Hoffe jetzt erstmal, dass die Darmspiegelung schnell gemacht wird, unproblematisch verläuft und dann vor allem ein gutes Ergebnis bringt - und die Schmerzen dann mit der Zeit abklingen und ich wieder vernünftig essen kann.

Ach was positives hab ich aber auch noch: Der Nachtschweiß ist seit etwa einer Woche fast vollständig weg, muss maximal einmal pro Nacht das Shirt wechseln, aber das ist auch längst nicht mehr so nass wie davor die Zeit. Scheint tatsächlich eher durch einen Infekt ausgelöst gewesen zu sein - immerhin, juhu...

So viel von mir, musste mich mal "auskotzen" mit meinen Sorgen - freu mich über Feedback und Meinungen!

Viele Grüße

Marc