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Alt 27.12.2005, 19:44
elpida elpida ist offline
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Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Hallo Lisa,

Es gibt mit Sicherheit unterschiedliche Schmerzpflaster, die aber der Hausarzt auch kennen müßte, wenn er nicht völlig hinter dem Mond lebt.
Eines ist Durogesic, gibt es in 4 verschiedenen Stärken (25, 50, 75 und 100 µg).
Möglich wäre, daß dein Vater auch mit einer oralen Schmerzmedikation
zurecht kommt, wichtig ist dann jedoch die regelmäßige Einnahme, damit
er über 24 Stunden abgedeckt ist.
Für Schmerzdurchbrüche gibt es Lutschtabletten (Actiq), die den Vorteil haben, innerhalb von wenigen Minuten zu wirken, wogegen bei der Einnahme vonTropfen oder Tabletten die Wirkung erst ca. 1/2 Stunde später eintritt, wa
für den Betroffenen bedeutet unnötig lang Schmerzen erleiden zu müssen.
Voraussetzung für die Verordnung von Actiq ist, daß der Patient als Basismedikation bereits ein anderes Opioid bekommt.

Wegen des Pflegegeldes würde ich nochmal bei der Krankenkasse "Druck
machen". Wichtig ist m.E. auch, daß Du bei der Begutachtung dabei bist
und genau sagst, was Du alles für Deinen Vater machst. Jede noch so
winzige Kleinigkeit (Zähneputzen, Haare kämmen, Nahrung zubereiten und
mundgerecht kleinschneiden etc.) hilft um auf den benötigen Zeitaufwand
für die Pflegestufe zu kommen.
Hilfreich ist, im Vorfeld ein Pflegetagebuch zu führen und gute Infos gibt
es im Internet.


Liebe Grüße
Bärbel
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