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Alt 17.07.2003, 09:50
Gast
 
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Standard Wer wurde geheilt??Schreibt positives hinein!!

Hallo Irmi,

habe deine Beträge gelesen und freue mich zuerst einmal über jeden der es schafft, die Geisel Krebs zu besiegen. Ich bin zwar selbst nicht an Lungenkrebs erkrankt, sondern meine langjährige Lebensgefährtin. Sie wurde im März 2002 operiert. Li o. Lungenlappen, Ergebnis Adenokarzinom, T2, No, Mo, G2. Sie brauchte keine Bestrahlung und auch keine Chemo. Damit aber nicht genug. Bei den Voruntersuchungen wurden auch noch zwei Hirntumore festgestellt. Beide haben mit der Lungenerkrankung nichts zu tun und wurden im Oktober 2002 erfolgreich operiert. Meine Lebensgefährtin hat immer noch panische Angst, dass sie die Erkrankung nicht überlebt, bzw. dass der Krebs wiederkommt. Alle Nachuntersuchungen waren eigentlich o.k., aber jede Unregelmäßigkeit bei einer Untersuchung rufen bei ihr Beunruhigungen hervor. Weil im PET im Februar im Medistinum kleinere Anreicherungen festgestellt wurden (gedeutet als Nachwirkungen der OP), hat man bei der letzten Nachuntersuchung neben CT auch noch ein MRT angefertigt. CT ohne Befund, MRT zeigt prompt eine Wassereinlagerung sowie etwas, was angeblich nicht zu deuten war. Wieder wurde ein PET angefertigt. Die Nerven lagen blank, bis wir dann am nächsten Tag erfahren haben, dass sich gegenüber dem PET vor kanpp 5 Monaten keine Veränderungen ergeben haben und man davon ausgehen kann, dass kein neuer Prozess vorhanden ist.
Meine Lebensgefährtin sagt mir immer, dass sie niemanden kennen würde, der einen Lungenkrebs überlebt hat. Ihr Vater ist an einem Kleinzeller gestorben, drei seiner vier Geschwister ebenfalls an Lungenkrebs. Und sie hat es mit 48 Jahren erwischt.
Ich habe ihr gestern von deinen Beiträgen erzählt und das du schon vor 8 Jahren operiert worden bist. Auch wir machen alles, damit dieser Krebs nicht wiederkommt. Wir fahren regelmäßig Rad, sie nimmt viele Vitamine zu sich, erhält immunstimmulierende Spritzen. Aufbaupräparate für die Leber usw., achten auf die Ernährung, geraucht haben wir seit dem Datum der Diagnosestellung nicht mehr. Sie betreibt Yoga (einmal in der Woche) und arbeitet auch wieder im Schuldienst (mit verringerter Stundenzahl). Nur die Psyche von ihr macht uns noch große Sorgen. Sie hat die ganze Sache überhaupt noch nicht verarbeitet. Wie bist du damit umgegangen und was hast du in den 8 Jahren alles unternommen, damit der Krebs nicht wiederkam. Vielleicht kannst du dich einmal melden.
Ich bin auch dankbar über jeden anderen Tip, der uns ein Stückchen weiterbringt.
Viele Grüße Chris
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