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Alt 09.05.2012, 08:06
Darkleia2903 Darkleia2903 ist offline
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Standard AW: Adoption nach Gebärmutterhalskrebs, hat da jemand Erfahrung?

Hallo Nikita,

danke für deine Antwort.

Aktuell ist für mich die Adoption auch noch lange nicht "Thema Nr. 1", aber halt für meinen Mann. Der Gedanke so doch noch Kinder zu bekommen hält ihn aufrecht.

Selbstverständlich würden wir die Adoption selbst erst angehen, sobald ich auch gesund bin, weil ich das keinem Kind antun möchte. Es soll ja nicht so sein, dass ein Kind seine Bezugsperson neu kennenlernt und diese dann nachher aufgrund der Krankheit nicht mehr zu 100 % zur Verfügung steht.

Ich spiele das Stadium für meine Familie derzeit runter und tu überall so, als ob das alles total easy ist und auf jeden Fall wieder in Ordnung kommt. Ist mein kleiner Selbstschutz, auch vor zu vielen Mitleidsbekundungen.
Bei der Diagnose war meine Reaktion "Schneiden sie's raus, dann ist es weg." während mein Mann in sich zusammensank.
Nach dem zweiten Hammer habe ich natürlich auch geweint und bin auch zwischendurch depressiv. Ich versuche allerdings mich da nicht so reinzusteigern. Ich muss das Beste draus machen, ändern kann ich an der Situation ja leider eh nix.
Die Aussichten bezüglich der Heilungschancen habe ich niemandem gesagt außer meinem Mann. Er hat es direkt verworfen und denkt da überhaupt nicht dran.

Was die ganzen Nebenwirkungen der Behandlung angeht... da mag ich noch gar nicht dran denken. Ich hoffe, dass ich ohne viele Nebenwirkungen da durch komm. Zeitgleich habe ich Angst, dass ich alle Nebenwirkungen mitnehme die ich kriegen kann, da mein Krankenhausaufenthalt wg. den Lymphknoten lt. der Ärzte auch schon länger als üblich war.
Auf einmal habe ich das Antibiotika nicht vertragen, dass kenn ich so von mir gar nicht da ich einen "Schweinemagen" habe. Mein Kreislauf hat mich 3 Tage ans Krankenbett gefesselt. Die Drainage konnte wg. der vielen Lymphflüssigkeit nicht gezogen werden und hat mir dann nach 1 1/2 Wochen derbe Probleme bereitet. 2 Wochen nach dem Krankenhaus bin ich dann auch noch um eine neue Drainage nicht drumherum gekommen (und musste feststellen, dass das bei mir nicht mit ner örtlichen Betäubung ging).

Wie dem auch sei, ich kann alles jetzt nur auf mich zukommen lassen. Meinem Mann sag ich besser nix wg. der schlechten Adoptions-Aussichten, er braucht auch einen kleinen Lichtpunkt...

Dir drücke ich selbstverständlich die Daumen, dass es bei dir weiter aufwärts geht, trotz Rezidiv!!! *thinkpositiv*

LG, Darkleia

Geändert von Darkleia2903 (09.05.2012 um 08:10 Uhr) Grund: noch was vergessen
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