Thema: CUP- Syndrom
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Alt 23.09.2010, 08:59
Ilona1965 Ilona1965 ist offline
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Ausrufezeichen CUP- Syndrom

Hallo zusammen,
ich bin noch ganz frisch auf diesem Gebiet.
Dachte Ende August noch an eine Erkältung...Hatte über zwei Wochen Ohrschmerzen, bis hin zum Hals, wechselnd mit Kieferschmerzen sowie Husten
zudem hatte ich einen Knubbel oberhalb des Schlüsselbeins bemerkt, der aber nicht weh tat...so dass mich dieser eigentlich nur aus optischen Gründen störte.
Beim Arzt erwähnte ich es dann eher noch beiläufig. Dieser sandte mich zum HNO- Arzt. Meine Ärztin dort empfahl zur Sicherheit eine Gewebeentnahme und übesandte mich an die Uniklinik. (Ach ja...ich hatte keine Entzündungen im HNO- Bereich....was mich allerdings sehr verwunderte....)
In der Uniklinik stellte man den Verdacht Lymphdrüsenkrebs auf, mit Streuung da sich hinter und neben dem für mich fühlbaren noch weitere Knoten befanden und riet zur Biopsie und Extirpation dieser "Knubbeln".
Da ich auch einen Knoten an der Brust hatte, wurde ich gleich für den nächsten Tag in die Frauenklinik bestellt. Auch er war der Meinung seines Kollegen bzgl. Verdacht Krebs.....so dass man mich letzte Woche an beiden Stellen operierte....Ihr dürft mich "Druckknöpfchen"nennen...seitdem trage ich zwei blaue Nahthalter aus Kunststoff am Hals...zumindest bis nächste Woche...( Was es alles gibt!)....Zugegeben...ich dachte eigentlich, ich bin gesund......Selbst meinen Bauch, der mich notorisch ,seit mehr als 15 jahren tagtäglich quält, akzeptiere ich mittlerweile als gesund obwohl es keinen Tag ohne ihn gibt...Für diesen habe ich schon einige Untersuchungen und Krankenhausbesuche hinter mich gebracht. Da nie was gefunden worden ist, denke ich eben, dass dieser den Stress etc. empfänglich abreagiert.
Dass nur nebenbei, da er vielleicht ja doch eine andere Rolle spielt, wie sich hoffentlich nächste Woche zeigen wird.
Denn der Befund der Biopsie sagt:
Knoten an der Brust ok auch Mammographie i.O.
Knoten am Hals:
1,3 cm Lymphknotenmetastase Level 4 seitens eines mittelgradig differenzierten, zum Teil verhornenden Plattenepithelkarzinoms mit extranodaler Lymphangiose (ECE+L1)
Aussage des Arztes: CUP- Syndrom
Am kommenden Montag wird ein PET-CT gemacht....Sollte der Tumor sich im HNO -Bereich befinden liege ich nächsten Freitag wieder im OP...
wenn er sich woanders versteckt, verzögert es sich wohl um einige Tage.
An dieser Stelle sei gesagt, Vielleicht doch in meinem Bauch???
Was aber wenn er nicht gefunden wird???
Stimmen diese Aussagen tatsächlich, dass weniger als 25 % der Betroffenen
das erste Jahr nach Diagnosefeststellung überleben???
Vielleicht bin ich bis Mittwoch ein CUP- Syndrom Patient , Denn dann bekomme ich den Befund, und wandere vielleicht wie eine Metastase in eine andere Krebsregion...
Also momentan weiss ich garnicht so recht wohin ich denken soll...
Fragen über Fragen.....Sollte ich mich schon um Sorgerechtsregelungen etc bemühen....Ist es Quatsch?...Warum sollte ich gerade sterben...? ..Nach diesem Motto handeln?...oder doch anders...?...
ich weiss es nicht.....
Aber eines weiss ich ganz genau....
Ich lass mich nicht verrückt machen....
Ich versuche möglichst angstfrei zu bleiben....allein schon wegem meinem Umfeld.....Diese Aufruhr, die allein der Verdacht schon ausgelöst hat....haben mich dazu gebracht, dass alles ins Lustige zu ziehen, nur um Ruhe zu haben und dass jeder "normal" weiter machen kann.....
Doch ist auch meine private Situation nicht die einfachste...und dass ist jetzt verdammt anstrengend......
Seid gegrüßt
Ilona
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