Jetzt sind über 4 Wochen vergangen wo meine Mam nicht mehr bei uns ist.
Ich schaue ihr Bild an und kann das alles gar nicht fassen was in den letzten 2 Jahren passiert ist.
Am Anfang wo wir erfahren haben, dass Mam eingeschlafen ist, habe ich trotz allem für sie eine gewisse Erleichterung gefühlt. Ein tröstendes Gefühl das sie nicht mehr leiden muss.
Aber es vergeht kein Tag wo ich sie nicht mehr und mehr vermisse, finde keine klaren Gedanken, schlafe schlecht – träume viel, viel von Mam die sich in ein Alptraum entwickeln.
Ich sehe ihr Bild und sage mir, sie kann doch nicht weg sein – für immer !!
Ich vermisse ihr Lachen, ihre Umarmungen, wir haben immer stundenlang erzählt am Telefon – auch wenn wir uns vorher erst gesehen haben.
Als ich Kind war, lag ich oft in der Klinik – sie saß immer an meinem Bett und hat ihre Hand auf meine Wunde gelegt, hat mich mit ihrem Lachen gestreichelt, mir mit ihren Augen Wärme gegeben.
Mein Vater hat mir letztens eine Karte gegeben. Das waren die letzten Zeilen von meiner Mam an mich. Sie wollte mir eine Geburtstagskarte schreiben – sie ist nur nicht fertig geworden.
„Viele kleine Sonnenkinder gratulieren heute meiner Sonne. Die Sonnenkinder erleuchten Deinen Weg und sollen dich auch auf trüben Pfaden begleiten und beschützen –
Hab Dank für Deine große Liebe ...“
Mir kommen wieder die Tränen, ich wollte ihr noch so viel sagen, ich wollte noch so viel mit ihr unternehmen ....!
Ich kann es nicht fassen, dass alles endgültig vorbei ist.
Mam, wo bist du? Sende mir doch ein kleines Zeichen ...!
