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Alt 13.09.2011, 19:01
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Unsicherheiten nach der Chemotherapie

Hallo McFly,

Ich war Stadium IIIc und habe alle drei Monate Nachsorge, Blut und Ultraschall, und alle 6 Monate zusätzlich CT. Als meine Bauchmeta operiert wurde, gab es erfreulicherweise keine lebenden Krebszellen mehr, sonst wäre das CT alle drei Monate. Die Lungenmetas sind mit großer Sicherheit daher auch abgestorben und sind in den 1,5 Jahren auch fast verschwunden - im November sehe ich sie im besten Fall gar nicht mehr. Bei mir wird in einem Abwasch gleich das CT von Thorax und Abdomen gemacht - von einer Untersuchung des Unterleibs per CT habe ich noch nie gehört.

Ich persönlich mache mir wegen der Strahlung überhaupt keine Sorgen. Vielleicht ist es naiv, aber per CT wurde die Krankheit gefunden und geheilt, MRTs sind meines Wissens auch in der neuen Generation nicht so sicher im Brustbereich. Und der Nachsorgerythmus ist so ja von zwei Uniprofessoren als bestmöglich empfohlen worden. Ich fliege auch recht viel - und da ist die Strahlung vergleichbar. Ich würde nur nicht zu einem veralteten Radiologen gehen, der Geräte aus den 80ern oder 90ern verwendet. Das bei mir genutzte vct sieht ganz gut aus.
Da ich recht groß bin, war für mich ein durchgeführtes mrt auch deutlich unangenehmer (Zeit, enge, Lautstärke). Ich kann aber die Entscheidung zu mrt auch gut nachvollziehen, möchte es nur selbst noch nicht.

Die normale Nachsorge heißt bei mir eine Woche vorher Blut abgeben, dann der Termin, in dem ich die gute Nachricht "Hcg nicht nachweisbar" und die schlechte "Testosteron grenzwertig" bekomme, dann Ultraschall, kurz mit dem netten Uro plaudern und ab ins normale leben. Letztes dienstag habe ich wieder die gute Nachricht erhalten. Die Nervosität hält sich sehr in Grenzen, nur die letzte halbe Stunde vorher war ich doch etwas konfus...

Ich rate zu immer hingehen, da die Chancen einer Heilung bei einem möglichen rezidiv bei frühem erkennen wesentlich besser sind.

Zu Kindern kann ich als Retro noch nicht viel beisteuern, aber vielleicht melde ich mich im Winter mit neuen Erfahrungen mit den medikamenten..

Übrigens halte ich persönlich den Stern für keine gut recherchierte Informationsquelle, da gibt es bessere Studien und Veröffentlichungen.

Viele grüße

Ilmarinen
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