Einzelnen Beitrag anzeigen
  #22  
Alt 30.05.2016, 18:20
vivace vivace ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.03.2016
Ort: NRW
Beiträge: 23
Standard AW: Krankentransport nach Essen

Hallo ihr lieben,

ich wollte mich noch einmal für die liebe Unterstützung hier im Forum bedanken. Leider lässt sich auch unser eigenes Leben nicht immer ganz ausbremsen und daher hatte ich nicht die Zeit (und zT nicht die Energie), hier ins Forum zu schreiben.

Wir sind ca. 6 Wochen nach Essen gependelt (mein Mann neben der Arbeit sogar täglich) und haben versucht, die Zeit so erträglich wie möglich zu verbringen. Nach 13 Tagen durfte Mama auf die normale Station, war aber weiterhin sehr schwach und daher hat es etwas länger gedauert, bis sie nach Hause kommen konnte. Aus diesem Grund wurde auch noch bei der stationären Behandlung mit der Chemotherapie gestartet, damit kein zu langer Zeitraum vergeht.

Sie bekommt jetzt alle drei Wochen Carboplatin und Paclitaxel (ich glaube, 6 Zyklen) und zusätzlich 22 mal Antikörper. Die erste Anwendung hat sie eigentlich ganz gut vertragen, sie friert aber ziemlich und hat neben der (wahrscheinlich üblichen) Abnahme auch noch ein bisschen Ausschlag bekommen.

Ich kann mich leider momentan um nichts kümmern, da ich beruflich für 3 Monate (auf ursprünglich eigenen Wunsch) örtlich versetzt wurde und nur jedes zweite Wochenende zuhause sein kann. Ich mache sonst den ganzen Papierkram, aber jetzt muss es auch so klappen.

So langsam werden wir also von Alltags-Bewältigungs-Sorgen eingenommen, was immer noch besser ist als Sorgen um den gesundheitlichen Zustand

@jt2012: Ich meine, das gefunden zu haben, aber jetzt habe ich es gerade nicht mehr präsent Am Wochenende hab ich den detaillierten OP-Plan gelesen und war noch .... beeindruckter als vorher schon.


Übrigens:
Vielen, vielen Dank noch einmal an alle, die uns geraten haben, mit unserer (Schwieger-/)Mama nach Essen zu fahren. Wir sind allesamt überzeugt, dass das ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hat. Sie wurde am 2. Tag des Aufenthalts operiert und aus dem Bericht geht hervor, dass fast alles zumindest oberflächlich befallen war... aber an der Leber waren "nur" die Bänder befallen und auch am Darm "nur" ein kleines Stück. So steht am Ende des Berichts trotz eines ganz erheblichen Befalls ein "Tumorrest = 0" !! Wer weiß, was passiert wäre, wenn die Ärzte länger gewartet hätten. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sie nicht von so versierten Experten operiert worden wäre. Mit diesem Forum hatten wir wirklich Glück im Unglück Danke!!!

Viele liebe Grüße
vivace
__________________
Yesterday is history,
tomorrow is a mystery.
Today's a gift
- that's why it's called 'present'.
Mit Zitat antworten