AW: wenn die Realität alle Hoffnung sprengt
Liebe susi,
vielen Dank für Deine Zeilen. Es tut mir leid, dass Du mit Deinem Vater auch so einen schnellen, zerstörerischen Verlauf und letztlich Verlust erlebt hast.
Ich hatte es kürzlich mit einem zerstörerischen Schnellzug, welcher durch unser Leben gepflügt ist und das Leben meines Freundes beendet hat, verglichen.
Man kommt mit den Gedanken und Gefühlen nicht mehr hinterher.
Nachdem uns die Psychoonkologin erzählte, es gab schon einmal ein Paar auf der Station und die haben noch im Krankenhaus geheiratet, ging auch unser Gedanke in diese Richtung. Aber auch dafür reichte die Zeit nicht mehr und durch die Medikamente wurde mein Freund auch zeitweise verwirrt.
Ich bin gedanklich immer wieder im Krankenhaus. Nachts schrecke ich noch auf und denke ich muss doch auf meinen Volker aufpassen.
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Liebe Grüße Hoppas
mein Freund (47) hat seinen Kampf gegen ein kleinzelliges Lungenkarzinom am 04.12.18 verloren
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