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Alt 10.10.2016, 10:01
Torti62 Torti62 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Zusammen,

nach langen drei Jahren melde ich mich hier mal wieder um Euch den weiteren Verlauf mitzuteilen. Leider war ich bisher nicht in der Lage mir zeit dafür zu nehmen, denn nach der Diagnose hat sich bei mir so einiges getan.
Der Vollständigkeitshalber,
@Rudolf
meine Tumorklassifizierung hab ich nach langem hin und her nun endlich auch in 2014 bekommen. pT1b G3 L0 V1 R0. Mehr steht da wie gesagt nicht zur Klassifizierung nach der OP 2013.
@all
nach der Nieren-Op im August 2014 der anschließendenn überstandenen Not-Op ca 4 Wochen später,durch einen Abszeß, nahmen die Kontrolluntersuchungen seinen Lauf. Bisher, die Niere/Nebenniereninzidendalom betreffend hat es bisher keine weiteren negativen Befunde gegeben. Da bin ich erstmal froh drüber.
Ich war bis Jan 2015 alle drei Monate zur CT- Abdomen Kontrolle sowie zur Röntgen-Torax Kontrolle.
Seit 2015 gehe ich nun alle 6 Monate für 2 Jahre weiterhin zu diesen Kontrolluntersuchungen.
Ich habe damals in meinen Postings erwähnt da ich damals in Depressionen gefallen bin. Da hat sich bisher nichts gebessert , da ich erst jetzt nach langem Kampf eine außervertragliche Psychotherapie bewilligt bekommen habe. Beginn am Mittwoch diese Woche.
Dafür musste ich bis zum Bundesversicherungsamt gehen. Wer da Hilfe bei braucht kann sich gerne an mich wenden.
Inzwischen kenne ich die Methode wie man solch eine Drangsalierung durch die Krankenkassen umgeht.

Hierzu noch eine kleine Anmerkung die aber in meinem Verlauf der Depressionen inzwischen sehr entscheidend zu sein scheint.
Ich wurde im Krankenhaus und auch nachher damals mit Ciprofloxacin/Moxifloxacin und im weiteren auch mit Levofloxacin Antibiotisch behandelt. Aber dazu gleich mehr.
Also wie gesagt, ich gehe regelmäßig zu meinen Kontrolluntersuchungen und bisher bin ich, was die Niere angeht, ohne Befund.
Ostern 2014 hat man mir dann, als ich eine Lungenentzündung nicht mehr losgeworden bin (Dez 2013 bis Ostern 2014) und ständig Fieberschübe bis ca 40°c bekam, in einer Not-Op den rechten oberen Lungenlappen ( dort hatte sich der Lungenlappen mit Eiter vollgesetzt) entfernt. Dann folgten 12 Tage Intensivstation und demnach auch Bangen ob ich das überhaupt überstehe. Na ja, es ging gut und ich hatte mich eigentlich danach auch sehr gut erholt. Auch dort passt es bis jetzt mit den Kontrolluntersuchungen. Bisher nur kleine Entzündungen/Grippe u.s.w. . Vor kurzem sah ich im TV (Sendung Kontraste) einen Bericht über die von mir, (etwas weiter oben in diesem Posting) genannten Antibiotioka und war geschockt. Diese Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolonen stehen (Ciprofloxacin und Levofloxacin) auf einer Sperrliste und dürfen nur im Notfall, wenn keine andere Antibiotika mehr wirken, verschrieben werden.
Diese Antibiotika gelten als Reserveantibiotika und dürften nur im Nofall angewendet werden.
Ich habe also die Einnahme mit den von mir bis dahin unbeachteten und im TV explizit erwähnten Nebenwirkungen, dem Zeitraum der Einnahme und den Folgen im Nachgang versucht nachzuvollziehen.
Im TV-Bericht wurde besonders auf Sehnenenzündungen, Depressionen und Epilepptische Anfälle hingewiesen die insbesondere nach der abgeschlossenen Antibiotikaeinnahme, teils Wochen danach, erst auftraten. Wie man dann so ist, geht man auf die Suche, was ich auch tat.
Übrigends kann das Ausschleichen der Nebenwirkungen bis zu 2 Jahre (in Einzelfällen auch länger) nach Einnahme und auftreten dieser, dauern.
Ich weiß nicht wie oft ich meiner Ärztin, wenn wir Zoff aus heiterem Himmel bekamen, gesagt habe das ich mich so nicht kenne. Ich legte immer öfter ein teils agressives, mitleidiges, stures, unkooperatives depressives Verhalten an den Tag.
Was sie ja letztenendes auch diagnostizierte und in der Akte vermerkte. Die Einnahme dieser Antibiotika deckt sich im Bezug zu mir und den depressiven Schüben.
Derzeit Analysiert meine Ärztin meine Akte mit Verschreibungen dieser Antibiotika. Vorerst hat Sie im Einvernehmen mit mir einen Sperrvermerk in die Akte gesetzt.
Ich hatte nie vorher Depressionen gehabt, aber seit der Nierenkrebs OP und der Antibiotischen Behandlung, während und danach, habe ich mich sehr verändert und das macht mich echt unsicher.
Mir liegt nichts ferner als jemanden von den Ärzten zur Rechenschaft zu ziehen, nein, es geht mir darum die Veränderungen die in mir vorgehen zu ergründen und evtl. ein besseres Leben mit der Diagnose führen zu können. Denn wirklich erholt habe ich mich nicht wirklich von der damaligen Diagnose.
Ich möchte niemanden verunsichern, aber gerade bei unseren Diagnosen greifen Ärzte sehr schnell zu diesen Mitteln was eigentlich fatal ist.
Wenn jemand näheres dazu oder zu den Anträgen zur Psycho-Therapie wissen möchte kann sich gerne bei mir Melden per PN oder hier.

Mit ganz Lieben Gruß an alle die mich hier noch kennen.
Torsten
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schwere Zeiten haben auch etwas gutes, sie zeigen dir nämlich wer für Dich da ist wenn es dir nicht gut geht und auf wen Du dich verlassen kannst.

Geändert von Torti62 (10.10.2016 um 10:11 Uhr)
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