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Alt 09.03.2006, 19:38
hermine hermine ist offline
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Standard AW: Krebs und Partnerschaft bzw. -wahl

Hallo,

ich bin noch relativ neu hier und habe den ganzen mist auch schon ne ganze weile überstanden - vor 12 Jahren hatte ich darmkrebs, der aber operativ (die Hälfte des DD) und ohne Chemo o.ä. entfernt werden konnte. Jetzt bin ich 26 und das Thema lässt nicht los, insbesondere jetzt gerade, mein Bruder ist letztes Jahr auch erkrankt - Blase -. Das war und ist für mich schlimmer als meine eigene Krankheit. Ich glaube, weil "man nicht drinnen steckt", ich kann nur zusehen, zuhören, mich kümmern. Aber echte Hilfe...
Nichtsdestotrotz hatte er wie ich ein Riesenglück und der tumor wurde früh entdeckt, es konnte organerhaltend operiert werden, mit BCG behandelt und er ist, Gott sei gedankt, ohne Rezidiv und verträgt die Behandlung.

Aber zum Thema Partnerschaft - ich lebe mitmeinem Freund, der einfach der Beste ist. Als mein Bruder jetzt so krank war und die Prognosen schlecht, war er da, hat alles von mir ferngehalten und sich rührend um mich gekümmert, aber auch immer wieder dafür gesorgt, dass ich mal aufstehe und nicht nur im Bett liege und Horror empfinde. Das bestätigt mich in dem Wissen, das ich mit ihm leben möchte und kitschy wie ich bin, ihn nächstes Jahr heiraten möchte.

eine große Erleichterung ist es für mich, dass es in seiner Familie keinen Krebs gibt. Klingt das doof? Bei uns ist die genetische Belastung groß, ich habe Riesenangst, dass eventuell meine Kinder Krebs bekommen. Ich habe ja nun aktuell meine Eltern gesehen und die Hölle durch die sie jetzt schon zum zweiten Mal gehen. Ich weiss nicht ob ich das will und packen kann.
Bin unsicher...

Hat jemand von Euch ähnliche Gedanken?

Seufz
Hermine
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