Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 09.03.2011, 03:13
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2006
Ort: Schorfheide
Beiträge: 508
Standard AW: Speiseröhrenkrebs, Selbsttheraphie?

Meine Operation ist auch mehrmals verschoben worden. Es gibt eben auch immer noch dringendere Fälle. Ich habe es als geschenkte beschwerdefreie Zeit genommen und genossen, bin viel draußen gewesen bei herrlichem Sommerwetter und in der Stadt herumgegeistert, habe viel gelesen. So paradox es klingt: Es war eine schöne Zeit.
Die Zeit danach war der Hammer, vor allem die Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Gut, dass mir das vorher niemand gesagt hat, wer weiß, hätte ich mich dann operieren lassen. Aber es hat sich gelohnt. Ich lebe nun 5 Jahre danach immer noch und hatte viel Schönes und Gutes, für das ich sehr dankbar bin.
Die Operation verläuft bei jedem anders. Vieles ist hier im Forum beschrieben worden. Such Dich durch! Einige haben auch ihren Weg in eigenen Blogs beschrieben, z.B. Peter. Lies nach! Und wenn Du Fragen hast, bist Du immer willkommen. Bitte aber, macht Euch nicht verrückt. Das ist vor allem für die Kranke gar nicht gut. Versucht, es zu nehmen wie es ist und aus jedem Augenblick, der Euch gegeben ist, das Beste zu machen und macht es Eurer Mutter so schön wie möglich. Sie hat es verdient und Ihr braucht Euch später vielleicht nicht vorzuwerfen, dass Ihr die gegebene Zeit nicht genutzt hättet. Das wäre bitter...
Alles Gute!
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
Mit Zitat antworten