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Alt 14.04.2013, 14:56
Mina2486 Mina2486 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte euch von meiner Mama erzählen. Sie war die Beste Mama die man sich als Kind wünschen konnte.
Sie bekam am 12.10.12 die Diagnose nicht kleinzelliges Bronchialkarzinom, von da an veränderte sich alles sehr schnell.
Sie begann 2 Wochen später mit ihrer ersten Chemo und 3 Wochen später die 2. Chemo. Die ersten beiden hat sie relativ gut verkraftet, hat ein wenig mit Übelkeit zu kämpfen gehabt aber sonst ging es ihr gut.
Seit der 3 Chemo verlief alles nur noch beschissen, sie musste öfters ins KH, weil ihre Blutwerte viel zu schlecht waren. Sie bekam dann eine Bluttransfusion, danach ging es ihr wieder ein bisschen besser, aber von gut lange nicht zu reden.
Sie konnte nichts mehr in sich behalten, hat bei jeder Kleinigkeit gebrochen. Sie konnte nur noch im Bett liegen, nicht mehr aufstehen, weil sie viel zu schwach war.
An Weihnachten waren ihre Geschwister da, meine Mama liebte es wenn die Family komplett war. Sie war immer ein Familienmensch für die sie gerne backte und kochte. Nur diesen Weihnachten war anders. Sie lag nur auf dem Sofa und hat viel geschlafen.
Sie bekam am Ende Januar ihre 5 Chemo und musste lange im KH bleiben, weil ihre Blutwerte wieder viel zu schlecht waren.
Am 5.2. durfte sie nach Hause, es ging ihr soweit okay. Am 8.2. war dann wieder Blutuntersuchung angesagt und sie fuhr mit meinem Papa zum Arzt.
Im Auto bekam sie einen Krampfanfall und wurde sofort ins KH gebracht.
Am nächsten Tag die Diagnose, das 2 Rippen gebrochen sind. Alle anderen Untersuchungen ohne Befund. Meine Mama musste dann 2 Wochen auf der Unfall Chirugie bleiben wegen den gebrochenen Rippen, nach 2 Wochen der nächste Krampfanfall im KH. Es wurden viele weitere Untersuchungen gemacht - Diagnose Metastasen in den Knochen, für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.
Sie hatte dann am Tag bis zu 7 Anfällen und die Ärzte meinten im Kopf ist nichts zu finden. Meine liebste Mama lag dann vom 8.2.13 - 20.3.13 im Krankenhaus, immer mit der Aussage: "Wir wissen nicht woher diese Anfälle kommen, wir haben alles getan"
Am 20.3. kam meine Mama dann ins Hospiz, wo sie am 23.3. für immer eingeschlafen ist. Ich habe ihre Hand gehalten und gestreichelt.
Ich hab den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren und weiß nicht wie alles weiter gehen soll, sie fehlt mir so sehr. Es tut so weh..

Mami ich liebe dich so sehr.. <3
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