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Alt 28.02.2005, 19:49
Gast
 
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Standard Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsabnahme

Zunächst einmal danke für Eure Beiträge )

Gegen die Übelkeit bekommt sie Paspertin Tropfen. Trotzdem hat sie stark unter Übelkeit und Erbrechen zu leiden. Sie hat am Donnerstag die zweite Chemo bekommen. Ich habe sie dann mit zu mir genommen, um sie ein wenig unter meine Flügel zu nehmen ;-)
Allerdings war es schon erschreckend, wie massiv sie mit dem Porzellantelefon telefonierte....

Mittlerweile ist es so, dass sie immer noch nicht richtig essen kann. Haferschleim, Joghurt, Tee und Wasser. Das ist es dann schon.
Dabei möchte sie so gerne essen, sie hat Hunger und fühlt sich nach eigenen Angaben sehr klapperig.
Daher fragte sie mich, ob ich bei ihrem Hausarzt anrufen könnte, damit er sie wieder ins Kkhs einweisen kann. Dann kommt sie zumindest an den Tropf und bekommt flüssige Nahrung.

Ich habe dann heute mit dem Arzt telefoniert und nachgefragt, wie es mit Astronautenkost aussieht.

Er meinte, das wäre mit Sicherheit eine gute Idee, allerdings darf er ihr die nicht auf Rezept verordnen. Das wäre nur noch bei bestimmten Krankheiten möglich und selbst dann muss es von der krankenkasse genehmigt werden. Und bei Pankreas CA wäre es eben nicht möglich. Nur z.B. bei Speiseröhrenkrebs, wenn die Leute sonst gar nichts mehr essen können.

So ein Schwachsinn! Sie kann doch definitiv nicht essen. Was soll das? Und vor allem, wer soll das bezahlen, wenn sie es selbst kaufen muss. Sie hat nicht viel Geld und ich auch nicht, sonst würde ich sie unterstützen.

Es muss doch auch eine Möglichkeit geben, diese verdammte Übelkeit zu bekämpfen! Kann man denn normale, breiförmige Nahrung nicht so anreichern, dass sie alle Nährstoffe bekommt? Hat sie eine Idee?

Der Arzt meinte, wenn sie mit dem Paspertin nicht hinkäme, sollten wir VomexA in der Apotheke holen, als Zäpfchen....

Klar, erzähl jemandem, der eh schon oft Durchfall hat, er soll sich ein Zäpfchen reinschieben....

Mittlerweile habe ich auf diesen Arzt eine solche Wut, ich kann es kaum beschreiben.
Nicht nur, dass er sie über ein halbes Jahr auf Magenschleimhautentzündung behandelt und sie über Wochen von einer Untersuchung (z.B. Magenspiegelung) zur anderen schickt, bis sie selbst vor lauter Verzweiflung ins Kkhs geht, nein, er weigerte sich doch allen Ernstes heute, bei ihr einen Hausbesuch zu machen. Selbst meine Argumentation, ich wäre dankbar, wenn ich sie die Treppen runter und ins Auto bekomme, um sie ins Kkhs zu fahren, hat ihm nicht gereicht. Wenn es der Mutter so schlecht ginge, könne sie auch ohne Einweisung ins Kkhs. Wenn sie nichts essen können und zu vertrocknen drohe, müssten die sie stationär aufnehmen. Das wäre nichts, was man ambulant erledigen könne.

Mann, bin ich sauer!!

Ich habe jetzt von einer Bekannten Ipecacuanha gegen die Übelkeit empfohlen bekommen. Sie meinte auch, dass Radium Bromatum auch bei einer Chemo hilfreich wäre, genau wie Pascotox.

Hat einer damit Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße

Sabine