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Alt 01.03.2005, 11:06
Gast
 
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Standard Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsabnahme

Liebe Sabine,
ich kann gut nachfühlen wie verzweifelt und wütend Du bist. Mein Vater hat BSDK mit Metastasen im Bauchraum und in der Leber. Unser KKH hat einen onkologischen Schwerpunkt. Ein Teil davon ist die sogenannte Brückenpflege. Das heißt: eine Palliativkrankenschwester kommt zweimal die Woche. Ausserdem gibt es eine Rufbereitschaft rund um die Uhr, was für meine Mutter sehr beruhigend ist. Dorthin überwiesen wurde er erst bei seinem zweiten KKH-Aufenthalt, wo er aufgrund eines Darmverschlusses Kot erbrochen hat. Nach seiner OP wurde er erstmal unzeremoniell in die Obhut meiner 84jährigen Mutter entlassen!
Erkundige Dich, ob es eine ähnliche Möglichkeit in Deiner Nähe gibt. Gute Ansprechpartner für alle möglichen Probleme: der Onkologe, die Sozialarbeiter am KKH, die Krankenkasse.
Mein Vater bekommt Trinknahrung, die selbstverständlich verordnungsfähig ist. Die Zuzahlung für 24 Päckchen betrug 6 Euro.
Der Hausarzt kommt einmal pro Woche routinemäßig. Das sollte auch so sein finde ich (und er ist jemand der sicher normalerweise eine 60h Woche hat). Der Hausarzt Deiner Mutter scheint alles andere als hilfreich zu sein.
Was die Übelkeit angeht: Haloperidol ist sehr gut dagegen und kann gespritzt werden.
In England gibt es ein Mittel gegen Übelkeit, das über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, man lässt es einfach zwischen Zahnfleisch und Backe zergehen. Es heisst Buccastem. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das über eine Internetapotheke zu beziehen.
LG Ingrid