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Alt 07.09.2013, 20:19
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Dorathea Dorathea ist offline
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Standard AW: Innere blutungen nach entfernung des magen

Hallo!

Ich Antworte dir, obwohl meine ANtwort wahrscheinlich eher unbefriedigend sein wird:

Ich bin von Beruf Gesundheits- und Krankenpflegerin. Mein Stiefvater ist seit 2005 Erkrankt, seit 2006 im "Club der Magenlosen", und seit mehr als 2 Jahren Palliativ.

Blutungen sind meist so eine Sache.. Wenn die Ärzte sagen, dass sie nicht wissen wo es herkommt, kann man davon ausgehen dass sie sich wirklich spontan auftun.
Unter den Operationen wird sehr darauf geachtet, dass alle Blutungen und Blutungsherde entdeckt und mittels "Bipo", einer Bipolaren, oder bei großen OP Monopolaren Zange kauterisiert, oder klassisch mit NAdel und Faden vernäht werden.

Warum sich solche Blutungen bzw Gefäße wieder eröffnen kann unterschiedliche Gründe haben:
Das Alter.
Im Alter lassen GEfäßelastizität und ebenso die Zellaktivität nach.. das Gewebe ist gerade an beanspruchten Stellen "spröde". Bei Frauen nach der Menopause besonders.

Zweiter Faktor: Medikamente.
Cortison z.B. ist ein sehr gute Mittel gegen Entzündungen, Schwellungen und so weiter. Es ist ein Körpereigenes Hormon, welches dennoch in Form von Infusionen, Tabletten, Salben etc in der Medizin sehr häufig vorkommt.. und die größte Nebenwirkung (Kurzzeitnebenwirkung) ist, dass Cortison bei oraler oder intravenöser Gabe Schleimhäute, also Magen bzw in dem Fall Speiseröhre und Darm angreifen kann und Blutungen hervorruft.

EIn weiteres Medikament, welches gerade im Alter häufig auf Arztzetteln zu finden ist: Blutverdünner. Von Marcumar, über Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS, Godamed)... Blutverdünner sind bei Herz-Kreislauf Erkrankungen wichtig aber machen Operationen, oder die ZEit nach Operationen immer sehr heikel: Ein dünnes GEfäß "zerbricht", zerplatzt.. was auchimmer.. und es blutet. Lange. Sehr lange.


Im Endeffekt kann man nicht genau sagen, woran es liegt.. die Faktoren sind zu vielfältig.
Tut mir leid dass ich nichts anderes schreiben kann.

LG.
Thea
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