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Alt 25.01.2005, 12:08
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo Alina,
hier ist eine ziemliche Aufregung entstanden über etwas, was ich gar nicht gesagt habe.
Ich habe niemals geschrieben, man müsse nur wollen!
Ich bin allerdings der Meinung, daß auch der Wille zum Überleben, Weiterleben wichtig ist.
Ich selbst habe diese Entscheidung für das Leben seinerzeit sehr bewußt getroffen.

„Entscheiden Sie sich für das Leben!“ sagte eine Psychologin zu einer Krebspatientin. „Dieser Satz machte nicht dort Halt, wo sonst Sätze Halt machen, er ging viel tiefer, so tief wie ein Trank lebenssüßer Weisheit.“ schreibt die Patientin selbst dazu. Und: „Dieser Satz bestimmte den ganzen weiteren Verlauf der Heilung meiner Krankheit und brachte einen Stein ins Rollen, der meine Einstellung und Sichtweise zum Leben, zum Gegenwärtigen gänzlich veränderte.“
Der (Krebs-)Psychologe LeShan sieht seine wichtigste Aufgabe darin, mit seinen Patienten das (wieder) zu entdecken, was das Leben lebenswert macht. Und er begleitet nur Patienten, die schulmedizinisch „austherapiert“ waren. Viele leben auch nach 20 - 30 Jahren noch! Symptomfrei!

Deine Mutter ist da doch in einer ganz anderen Situation. Sie ist nicht in einer hoffnungslosen Lage. Das ist das wichtigste, was ich Dir mitteilen wollte.
Ich hoffe und wünsche, daß ich mich verständlich genug ausgedrückt habe.
Und ich denke, ihr seid fähig, mit Hilfe der Ärzte und ggf. anderer Menschen Euren eigenen Weg zu finden, jeder den seinen, und vor allem den gemeinsamen.
Rudolf
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