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Alt 24.06.2013, 19:11
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Kann das jemand nachfühlen?

Ein lieber Gruß an ALLE und besonders an Arosine und Conny,

was für ein Thema und was für eine Stärke und Mut, habt herzlichen Dank dafür.

Wie ich ja bereits schrieb, habe ich für mich das Thema Sterben und Tod vollkommen akzeptiert und angenommen – weil auch jeder, wirklich jeder diesen Weg gehen wird. So habe ich auch alles geklärt, meine Kinder und mein Lebenspartner wissen, was meine Wünsche sind. Ich habe das sehr ehrlich und offen gesagt, auch wenn wir da allesamt geweint haben – es musste sein, ich musste all das aus mir heraus lassen.

Tja, und seitdem ich all das geklärt habe, was ich klären kann, sind diese Fragen nicht mehr in meinem Kopf und ich lebe wie befreit. Nur hin und wieder kommt manchmal die Traurigkeit, die ich annehme und mir dann z. B. sage: „Heute ist ein so schöner Tag, heute lebe ich und erfreue mich an ALLEM, ich darf meinen Lebenspartner spüren und ihm nah sein und meine Katzen wuseln um mich herum, meine Kinder sprühen voller Leben und Freude, das ist gut so. Ich bin gut. Alles ist gut.“ Tja, danach geht es mir besser und ich bin wieder in meiner Rolle: ICH LEBE und genieße dieses hier und jetzt.

Auch habe ich mir gewisse schöne Rituale angewöhnt – hm, ja, ich schreibe zum Beispiel meine Wünsche auf, dabei benutze ich eine bestimmte Form, wie z.B. für Arosine „ich bin gut umgezogen und wohne in einer wunderschönen, neuen Wohnung“. Auch spreche ich mit meinem Körper und sage was ich gut finde und was verbesserungswürdig ist. Das hilft mir und ich fühle mich richtig gut dabei. Der Witz ist, dass ich so schon viele Wünsche erlebt habe.

Lächle, liebe Conny, ja, für alle da sein, immer die Starke sein, alles managen … das kenne ich auch. Mittlerweile habe ich gelernt, verdammt viel gelernt und begriffen, dass an erster Stelle ICH komme und ich für mich gut sorgen muss und auch annehmen darf, denn wenn es mir gut geht, dann kann ich auch Gutes für Andere tun!

Außerdem hilft mir auch mein Glaube, der nichts mit der Institution „Kirche“ zu tun hat und ich hier vortreffliche Bücher gelesen habe, dir mir immer mehr einen inneren Frieden und eine tiefe Ruhe geschenkt haben.

Heute war ich zum Autogenem Training – ich liebe es, dadurch kann ich leichter und schneller meditieren, wo ich mich dann einfach wunderbar fühle, alles fällt ab und ich bin einfach ich, manchmal Körperlos und mit sehr schönen Bildern.

Und wunderschöne Bilder in einer schönen Zeit wünsche ich uns ALLEN hier.

Evelyn
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