Lieber Harry,
bei meinem Vater war es ähnlich wie bei den anderen... die ersten 2 Wochen war er sehr müde und hatte Durchfall... so nach und nach schlichen sich dann die anderen Nebenwirkungen ein.. Hand-Fuß-Syndrom, Blutungen der Schleimheute (Nase, Mund), Ausschlag an Kopf-Gesicht-Hals mit starken Juckreiz, hohe Lichtempfindlichkeit. Nach 3 1/2 Wochen haben wir beschlossen die Nexavar-Therapie abzubrechen. 4 Wochen nach Diagnose ist mein Papa dann leider eingeschlafen.
Ich würde dir raten das Nexavar wirklich nur solange zu nehmen, wie die Nebenwirkungen im erträglichen Rahmen sind.
Falls dein Bilirubin-Wert unter 2,5 liegt, wäre unter umständen eine SIRT möglich.
Zum Thema der Transplantation kann ich dir sagen, dass der Tumor bei meinem Dad an der Pfortader lag und er somit nicht operiert oder transplantiert werden konnte. Ausserdem ist es häufig so das man ab einem bestimmten Alter nicht mehr auf die Transplantationsliste gesetzt wird. (Mein Dad war damals 60) Weiterhin ist bei einem Leberkrebs eine Transplantation leider häufig nicht von Erfolg gekrönt, da der Krebs wieder kommt
Aber du solltest die Hoffnung niemals aufgeben und aufjedenfall mehrere ärztliche Meinungen einholen. Ich denke an Euch und halte die Daumen, dass sich eine Lösung findet!
Liebe Grüße
Chrissy