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Alt 01.05.2007, 13:34
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Standard AW: Liebe meines Lebens

Hallo Schatzi,

ich denke, dass wir hier alle was gemeinsam haben. Nämlich die Trauer um einen unserer meistgeliebtesten Menschen. Von daher bist du hier gut aufgehoben und wirst dich auch verstanden fühlen.

Wie alt war denn deine Frau, als sie starb? Wo hast du sie damals kennen gelernt?

Mein Onkel, der Sonntagmorgen verstarb, war wie ein zweiter Vater für mich, da meine Eltern vor 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kamen. Ich hatte mich seit diesem tragischen Ereignis total auf meinen Onkel fixiert, da ich schon immer sehr viel Zeit, auch vor dem Tod meiner Eltern, mit ihm verbracht hatte. Umso schlimmer ist es jetzt, ihn auch noch gehen zu lassen. Aber ich muss da durch, am Ende wünschte ich mir sogar, dass er endlich in eine friedlichere Welt eintaucht, in der es keine Schmerzen, keine Ängste und keine Einsamkeit mehr gibt.

Ich versuche, es so positiv wie möglich zu sehen, obwohl ich ihn so wahnsinnig vermisse. Ich denke mir, dass er nicht wollen würde, dass ich so sehr um ihn weine. Er war immer für mich da, er hat meine Entscheidungen immer akzeptiert und mich nie kritisiert in dem was ich tat. Er würde 100%ig sagen, dass ich, obwohl es für mich in der Anfangszeit jetzt schwer sein wird, unbedingt unter allen Umständen mein Leben genießen soll. Dies hat er auch in den letzten Tagen vor seinem Tod angedeutet. Ich darf mich von seiner Abreise nicht zurückwerfen lassen, denn für mich werden auch wieder schöne Zeiten kommen, auch wenn ich momentan diesbezüglich noch nicht so zuversichtlich bin.

Wir müssen uns gegenseitig Mut machen, dann schaffen wir das auch!

Wir werden unsere Gestorbenen nach unserem eigenen natürlichen Tode wiedersehen.

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