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Alt 08.11.2012, 14:46
Tina26954 Tina26954 ist offline
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Standard AW: erst 49 und dann BSDK

Heute habe ich nun mal wieder den Mut, euch über den Stand der Dinge zu informieren. Ich mußte selbst erst ein wenig zur Ruhe kommen. In der letzten Woche war ich bei ihm (er wohnt ja 297 km von mir weg). Ich bin sehr froh, das ich dort war, so hart, wie es auch gewesen ist.
Nachdem er nun aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging es 4 Tage so einigermaßen. Dann wieder unerträgliche Schmerzen und ab in s Krankenhaus. Die Schmerzen hatten aber nix mit dem Tumor oder der OP zu tun. Es waren reine Blähungen als Nachwirkungen der OP und der vielen Schmerzmittel, die ihm gespritzt wurden und er eingenommen hat. Er bekam ein 50 mg Morphium-Pflaster und wurde, nach dem Ultraschall und 2 Tagen Medikamenteneinstellung wieder entlassen. nach 3 Tagen dann das 2 Pflaster (nun insgesamt 100 mg). Dann der Anruf von ihm. heute seit 8 Wochen der erste Tag ohne Schmerzen. Und er hat eine 24 h Paliativbetreuung bekommen. 24 Std. später dann der Anruf von meiner Schwägerin. Er wurde mit Blaulicht ins Krankenhaus geholt. Verdacht auf Darmverschluß. Sein Bauch war aufgebläht wie der Bauch einer hoch schwangeren Frau. Er kam nicht allein aus dem Bett. Selbst das Anziehen war eine Last. Er wurde ins Hospits gebracht. Verdacht nicht bestätigt. Großes aufahtmen. Alle Tabletten weg, Abfürmittel mehrmals täglich, und alle vier Std., bei Bedarf auch öfter, Spritzen. Am Montag wurde ihm ein Port gesetzt (Schmerzcomputer). Gestern habe ich mit ihm telefoniert. Der erste Morgen mit einer Schmerzskala von "NULL!!!!!". Er hat seit 10 Wochen auch endlich mal wieder ein ganzes Brötchen zum Frühstück geschafft, zum Mittag eine ganze Currywurst ohne Beilage, aufs Abendbrot hat er verzichtet um seinen Magen nicht zu überfordern. Ihm wurde gesagt, das sein Körper von den Medikamenten vergiftet war, darum auch die Darmträgheit. Der Bauch wird auch weicher. Er muß nun noch bis Montag dort bleiben. Ist ihm aber auch ganz recht. Er will ohne Schmerzen nach Hause zu seiner Frau. Ja, von dem Tag der Diagnose bis heute sind nun 14 Wochen vergangen, davon war er 11 Wochen im Krankenhaus. Das hatten sich die Ärzte und er ein bischen anders vorgestellt. Ich hoffe, das er dann etwas länger zu Hause bleiben kann und sich noch ein paar "schöne Tage" mit seiner Familie machen kann. Ich melde mich wieder, sobald es eine Veränderung gibt.

LG Tina
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