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Alt 01.10.2013, 02:30
papillon0110 papillon0110 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Du fehlst Mama. Heute ist mein erster Geburtstag ohne dich. Seit Stunden lieg ich wach und denke wieder an dich. Unser letztes Jahr mit dir läuft wie ein Film in meinem Kopf ab und auch all die Jahre die wir verbracht haben. Die beiden letzten Jahre waren geprägt von papas Krankheit. Du hast dich stark und tapfer um papa gekümmert und wir haben dich unterstützt und wir haben das Schicksal gemeinsam angenommen und es lief im Sommer vergangenen Jahres endlich wieder etwas ruhiger bis du mich am 27.aigust im Büro angerufen hast und mir erzähltest das dir deine rechte Hand nicht gehorchen wollte. Ich tippte ja auf einen Schlaganfall aber was dann als diagnose heraus kam zog uns den Boden unter den Füßen weg. Ich war bei jeder Untersuchung dabei hielt dir die Hand wenn du im kernspin warst. Hab dich bei jeder op begleitet bis zur schleuse und war da wenn du wieder im zimmer warst. Auch dieses Schicksal haben wir gemeinsam mit dir angenommen und uns ein schönes Jahr gemacht. Wir haben dich begleitet und jeden Tag so angenommen wie er war. Du warst dabei als wir, deine Kinder auf die Welt kamen und wir waren bei dir, als du von dieser Welt gingst. Einen schöneren liebesbeweis gibt es nicht. Mama du fehlst mir und uns allen sehr. Ich hab dich lieb Mutschki.
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Mama, meine Heldin (67 Jahre) Diagnose 27.08.2012: malignes Melanom mit Fernmetastasen Hirn, Aortenwurzel, Lunge, Primärtumor unbekannt, Stad. IV,
Ganzhirnbestrahlungen (12), palliative Chemo mit Dacarbazin, 3 Zyklen
Ein Jahr nach Diagnose am 28.08.2013 für immer eingeschlafen
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