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Alt 16.04.2008, 21:37
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Im Gedenken an meinen über alles geliebten Papa

Hallo Papa,

heut gehts mir zur Abwechslung mal mental nicht ganz so schlecht, dafür aber Magenkrämpfe ohne Ende, musste alles absagen... puh war echt heftig.

Wie geht es Dir? Wie ist es auf der anderen Seite des Horizontes? Als ich auf der Arztliege lag, habe ich mir vorgestellt wie es wohl sein mag, wenn der Geist aus dem Körper geht. Heute hab ich so sehr an Dich denken müssen, als ich so schlimme Krämpfe hatte und dachte ich müsse sterben. Mensch - wieviel schlimmere Schmerzen hattest Du bei Deinem Todeskampf und hast tatsächlich gedacht und gewusst dass Du jetzt sterben musst. Papa - Du fehlst mir unendlich! Ich tu mich sehr schwer Dich loszulassen... aber ich möchte Dich auch nicht in Deiner Ruhe stören. Bitte verzeih!

Haben gestern unseren Urlaub gebucht und im Mai gehts vielleicht noch ein paar Tage an den ........see. Dort waren wir so etwa vor 20 Jahren zum letzten Mal mit Dir - unser erster gemeinsamer Familienurlaub. Werde es nie vergessen - es war sehr schön. Du fehlst mir so - wir sind einfach keine Familie mehr ohne Dich. Es ist so leer ohne Dich. Es macht mich unendlich traurig, Dich für immer verloren zu haben.

Papa - bitte bete für Dein Töcherchen und lege Dein allerbestes Wort für mich - für uns ein. Auch in dieser Phase der tiefsten Depression und Trauer bin ich mir über meine Gefühle absolut im klaren, habe keinen größeren Wunsch als mit ...... zusammen zu sein. Bitte bete auch für Mama - sie kommt schwer ohne Dich zurecht. Schön dass wir uns beide noch haben. Bitte verzeih dass ich nicht immer zu meinem Versprechen an Deinem Sterbebett gestanden habe. Es ist so schwer damit zu leben, dass Du nicht mehr da bist...

In ewiger Liebe
Deine Anja

Geändert von Anscha (12.09.2008 um 16:57 Uhr)
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