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Alt 27.09.2006, 17:40
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: vor der OP nach der OP

Hallo Mark, eine Gemeinsamkeit haben wir - die Einstufung des Tumors und ich glaube auch die Lage. Ich hatte jedoch keine Chemo vorher, habe eher einen niedrigen Blutdruck war ansonsten eigentlich gesund, auch bin ich etwas älter 58. All die Dinge spielen eine große Rolle insofern ist jede OP eine andere. Ich habe in der Zeit mit Hilfe meines Mannes einiges aufgeschrieben. Das Heft habe ich vor mir liegen. Die OP ist, wie du weißt zeitaufwändig. An den OPTag (19.10.05,Mi)habe ich nur schwache Erinnerung. Vorher hatte ich gesagt, mein Mann brauche am Anfang noch nicht zu kommen,da die Fahrerei doch viel Zeit koste und auch ein Risiko darstelle, ich bekäme ja doch nichts mit. Gut ,dass mein Mann sich daran nicht gehalten hat. Ich glaube ich habe mich noch nie so an jemandem festgehalten.Am Do war ich schon etwas wacher aber auch leicht genervt von allen möglichen Dingen. Habe aber am Telefon geantwortet. Mit der SchmerzpumpeGute Einrichtung) und der Klingel habe ich einen Kleinkrieg geführt, da ich sie nie gefunden habe. Freitag habe ich das erste Mal gesessen, war agressiver Stimmung(Nachwirkung der Betäubung). Nach und nach verringerte sich das Ausmaß meiner Verkabelung. Am Sonntag war der wichtige Testschluck unter Röntgekontrolle, ob auch alles dicht sei. War es. Sehr anstrengend. Montag gab es dannPfefferminztee und eine Brühe. Mittwoch bin ich von der Intensivstation auf die Wachstation gewechselt. .Es gab grünen Wackelpudding, er schmeckte scheußlich, war aber trotzdem toll. Donnerstag habe ich einen Ausflug über den Flur auf einen Balkon gemacht. Du glaubst nicht wie schön ein Blick in die bunten Herbstkastanien sein kann. In der Zeit war fast immer schönes Wetter -das Hoch Oldenburgia- ich habe es als gutes Omen betrachtet, da ich in Oldenburg operiert worden bin. Den Mittwoch habe ich in euphorischer Stimmung sitzend, Musik hörend verbracht. Dann war die Stimmung das glatte Gegenteil ohne jeden Grund.
Nach 12 Tagen bin ich auf die Normalstation verlegt worden. Insgesamt war ich 4 Wochen im Krankenhaus. 1/2 Woche war ich zu Hause und bin dann in die Reha, sehr wichtig. Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch kaum was machen.
Jetzt geht es mir eigentlich ganz gut. Ich mache wieder Sport, suche mir Ersatz für meine Berufstätigkeit, die ich nicht schaffe, aber das ist sicher sehr unterschiedlich.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute . Schau zuversichtlich in die Zukunft und sag die"Ich schaffe das! " Liebe Grüße Irmgard05