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Alt 12.03.2003, 19:27
Gast
 
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Standard Lieber Papa...

Liebe Gudrun,
wir hatten nicht mal mehr 2 Monate seit der Diagnose Krebs und dem Tot meines Vaters. Er ist auch für die Ärzte sehr überaschend nach seiner 2. Darm OP am 8.2.03 verstorben. Wir konnten uns nicht auf seinen Tot "vorbereiten". Icfh hätte so gerne noch Einiges mit ihm besprochen. Du sprichst mir mit deinen Gefühlen aus der Seele. Die Formalitäten helfen bei der Trauerarbeit, so ging es mir. Als das erledigt war fing ich an das ganze Haus zu putzen, nur um etwas zu tun zu haben. Die Gedanken drehen sich im Kreis immer wieder grüble ich was hätten wir anders machen sollen, was wäre wenn... Es ändert nichts an der harten Tatsache, da kommt die Beklemmung und der Schmerz sofort wieder. Ein Wunder wäre schön gewesen, darauf habe ich auch immer gehofft, wir wußten das mein Vater unheilbar krank war, Lebermetastasen die nicht zu operieren waren, aber noch etwas Zeit zusammen wäre herrlich gewesen.
Ein kleiner Troat ist mir, die Chemo ist ihm erspart geblieben. Er hatte große Angst vor den Folgen.
Liebe Gudrun, es gibt gute und schlechte Tage, aber es wird langsam besser. Zuerst denkt man, ich kann so nicht weitermachen, aber es geht irgendwie. Den Schmerz werden wir noch lange im Herzen tragen. Du kannst mir auch eine E-Mail schreiben wenn du willst. helgawe@web.de
Viel Kraft für dich Helga
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