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Alt 13.04.2007, 08:49
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Halli hr Lieben,

ich kann mir nicht denken, dass jemand schuld an meiner Krankheit ist.

Irgendwie ist doch jeder selbst verantwortlich für die Gestaltung seines eigenen Lebens. Ich kann nur für mich sprechen und da stelle ich fest, dass ich mein Leben vor der Diagnose schon einge Jahre lang besch... fand. Daher passte der Darmkrebs eigentlich sehr gut zu mir.

Es war wohl auch kein Zufall, dass ich die Diagnose nur wenige Tage NACH der Trennung von meinem Ex-Mann bekam. Wäre es vorher gewesen, so wäre ich wohl noch heute mir ihm verheiratet, was garantiert nicht besser für mich und meine Kinder gewesen wäre.

Ich hatte mich gerade entschlossen ein neues LEBEN zu beginnen als der Krebs diagnostiziert wurde. Daher kam es mir auch nie in den Sinn, dass meine Pläne nun nicht mehr realisierbar sein sollten. Ich will LEBEN. Und dass mir dann noch diese wunderbare Liebe geschenkt wird, macht die es einfach nur umso lebens- und liebenswerter. Das alles ist zwar nun keine Garantie, aber es potenziert meine Heilung ganz bestimmt.

Bei Luna-Tina ist es der Sport, bei Nobert die Heilerin, bei mir die Liebe, es gibt viele gute Gründe. Alle diese Dinge veranlassen uns uns mit unserem Körper auseinanderzusetzen und ihn zu beobachten ihn zu spüren, ihn positiv zu erleben indem wir z.B. durch den Sport wieder fitter werden, oder durch die Heilerin merken wie es einem besser geht, oder? Und das motiviert weiter zu machen.

Es gibt immer wieder kleine Rückschläge z.B. in Form einer Chemo, neuer OP oder ähnlichen aber das Ziel lassen wir nicht aus den Augen.

So, nun habe ich heute früh so einiges vor mich hin philosophiert. Hoffe das ist ok?

Wünsche euch allen, dass ihr die Sonne an diesem wunderschönen WE genießen könnt und die Wärme auch euer Inneres erreicht.

__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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