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Alt 25.02.2010, 18:53
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Neu hier und evtl. Residualtumorresektion?

Update:

Am letzten Montag, den 22.02.10, wurde meine erste Nachsorge ca. vier Monate nach der Chemotherapie (3 Zyklen PEB) durchgeführt. Mein letztes CT von Abdomen und Thorax wurde vor ca. drei Monaten gemacht.
Es wurde nun ein CT vom Abdomen gemacht sowie meine Lunge geröntgt.

Meine Blutwerte wurden kurz vor Karneval bestimmt. Die Blutwerte sind alle (bis auf Kalium, das erhöht ist) im Normbereich. Die Tumormarker LDH, AFP und B-HCG sind im Normbereich. Ich muss aber erwähnen, dass sich meine Tumormarker bislang noch nie außerhalb des Normbereiches befunden haben. Als Ausnahme war LDH vor der Operation etwas erhöht.

Vor ca. 2 Stunden haben ich mit dem Uroonkologen im Krankenhaus telefoniert und die Ergebnisse besprochen.

Resultat:
- Röntgen Lunge: unauffällig
- CT Abdomen: keine signifikanten Veränderungen zum letzten CT (von vor drei Monaten). Die bei mir etwas über dem bzw. am Grenzbereich vergrößerten Lymphknoten zeigen dunkle Flecken/Punkte auf, die auf eine Verfettung hindeuten. Die Verfettung soll eine Folge der Chemotherapie sein und sei typisch für abgetötetes Gewebe.

Mein Uroonkologe sprach von guten Nachrichten. Einen Brief mit den Ergebnissen der bildgebenden Maßnahmen erhalte ich demnächst.
Mein nächster Kontrolltermin findet in drei Monaten statt (wieder Röntgen Lunge, CT Abdomen). Eventuell schwenke ich aber noch auf das MRT Abdomen um.

Ich bin sehr erleichtert. Die nervliche Anspannung ist zuletzt sehr groß gewesen. Ich habe die Sekunden und Minuten gezählt, als die Sekretärin zu mir sagte, dass mein Uroonkologe gerade von einer Operation zurück gekommen sei und ich in ca. 15 Minuten noch einmal anrufen soll.
Im Beisein meiner Familie habe ich vorhin eine sehr gute Flasche Rotwein geöffnet und ein Gläschen getrunken.

Das Thema Hodenkrebs ist natürlich für mich nicht erledigt. Das Rückfallrisiko ist in den ersten 1-2 Jahren am höchsten. Aus dem Grunde werden alle kommenden Nachsorgetermine zu einer Nervenbelastung.
Zudem ist noch nicht geklärt, ob die TIN im Resthoden weiterhin existiert oder ob die Chemotherapie ihr den Garaus gemacht hat. Eine Biopsie wird dann im Sommer bei mir stattfinden. Weiterhin steht bei mir die Frage im Raum, ob eine Testosteronsubstitution bei mir erforderlich ist. Meine Testosteronwerte waren vor ca. 5-6 Wochen nicht im Normbereich und ich fühle mich momentan auch noch nicht so stark und leistungsfähig wie früher. Die Testosteronwerte werden bei mir im Sommer wieder kontrolliert. Dann werde ich entscheiden, ob ich Testosteron substituieren werde.

Geändert von Jaymz (25.02.2010 um 19:06 Uhr)
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