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Alt 11.09.2011, 12:40
kristin84 kristin84 ist offline
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Standard AW: Mama, du bist immer bei mir

Hallo ihr zwei Lieben,

ich glaube auch daran, das wir Zeichen von unseren Mamas bekommen. Mir begegnet immer wieder eine weiße Feder in verschiedenen Situationen. Ich habe sie von Anfang an gesammelt und schreibe mir auf, wo und in welcher Situation, ich sie gefunden habe.
Zum ersten Mal ist mir die weiße Feder, auf unseren Balkon in einem Spinnennetz aufgefallen. An diesem Tag begenete sie mir drei Mal. Als ich das Haus verlassen habe, lag direkt vor unserer Haustür eine weiße Feder und das dritte Mal fuhr ich gerade eine Straße mit dem Auto entlang, da wirbelte eine weiße Feder direkt vor meiner Windschutzscheibe durch die Luft. Das war schon ein bisschen unheimlich, aber ich glaube Mama wollte mir deutlich damit zeigen, dass sie es ist. Seit diesem Tag verbinde ich weiße Ferden mit Mama.

Mein Mann hat schon geschimpft, dass ich die Federn sammel, er meint dadurch würde ich vielleicht Krankheiten mitbringen. Aber ich habe das Gefühl es ist ein Geschenk von Mama.

Das erste Mal, wo Mama mir ganz nah war und mir geholfen hat, war beim Bestatter. Dort konnte ich mich zwischen zwei Särgen nicht entscheiden, da habe ich Mama um Hilfe gebeten. Es hat total geregnet und gewittert. Ich habe laut in den Raum gesagt, Mama hilf mir ich kann mich nicht entscheiden, wenn du lieber den cremefarbigen Sarg haben möchtest, dann soll der Regen aufhören und wenn du lieber den, mit den Schnitzereien möchtest, dann regenet es weiter. In dem Moment hat es aufgehört zu Regnen.
Als wir dann mit allem fertig waren und wir nach draußen gingen, schien die Sonne.

Ich glaube daran, dass unsere Mamas uns Zeichen geben.

Ich fühle mich von euch so verstanden. Ihr habt auch so ein inniges Verhältnis zu euren Mamas gehabt. Andere können das zum Teil nicht so verstehen, das es einem manchmal noch nicht so gut geht.

Mama und ich haben uns auch immer Häuser angeschaut und ich habe ihr gezeigt, welche Vorstellung ich habe, wie unser Haus später aussehen könnte. Wir haben uns das dann immer so schön ausgemalt.

Während meiner Ausbildung bin ich in der Mittagpause auch immer nach Hause gefahren bzw. Mama hat mich abgeholt. Ich bin so froh, dass ich mit Mama so viel Zeit verbringen konnte. Oder jetzt im Studium, das ich nicht immer an den Vorlesungen teilnehmen musste. Es bestand ja keine Anwesendheitspflicht. So konnte ich selbst entscheiden, ob ich lieber bei Mama bleibe oder zur Vorlesung fahre.
Meine Prüfungen habe ich alle hinter mir. Ich muss nur noch meine Diplomarbeit schreiben. Mama hat mich zu fast allen mündlichen Prüfungen begleitet. Selbst als sie ein Kopftuch tragen musste. Sie sagte immer ,du bist immer für mich da, dann komme ich mit, wenn du mich brauchst. Wir waren einfach immer zusammen.
Wenn Mama wieder ins Krankenhaus musste, bin ich gleich nach dem Frühstück zu ihr und bin dann Abenbs wieder nach Hause. Wir haben dann zusammen gegessen und den ganzen Tag gequatscht oder Mama hat sich angehört, was ich gelernt habe, dadurch konnte ich immer sehen, ob ich es richtig verstanden habe, wenn ich es ihr flüssig erklären konnte.

Liebe Anja, das Buch welches du mir empfohlen hast, finde ich gut, habe es fast durch. Vielen Dank dafür.

Das Gefühl was ihr beide beschreibt, kenne ich auch. Mir geht es auch manchmal so, dass ich mich frage, warum musste meine Mama gehen und die oder der darf weiter leben. Aber es gehen immer nur die lieben Menschen.
Die Mama von meinem Mann ist leider auch sehr früh von uns gegangen. Das ist auch noch nicht so lange her. Sie durfte auch nicht miterleben, wie ihre Kinder ins Leben gehen. Manchmal ist das Leben echt nicht fair.

Ich hoffe ihr habt eine schöne Woche.

Alles Liebe für euch zwei.
Kristin
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