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Alt 18.01.2011, 20:37
Nina79 Nina79 ist offline
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Standard AW: Lebenserwartung ohne Therapie?

Hallo,

versuchen Sie doch ihr Mutter zu überreden, mit Ihnen einen anderen Arzt aufzusuchen. Und zwar nicht irgend einen, sondern einen Spezialisten! Bochum oder Heidelberg bspw. Alle anderen Ärzte können einen nicht zu Genüge ganzheitlich beraten und das ist das Wichtigste bei Krebs!

Häufig haben Nicht-Spezialisten keine Ahnung und beraten falsch. Uns wurde zunächst von einem Arzt gesagt, wenn dass seine Mutter wäre, dann würde er ihr bei BSDK nicht mehr zu ner Chemo raten, sondern sie soll die letzten Wochen/Monate lieber versuchen so zu geniessen. Dabei hat die Stanard-Chemo mit Gemcitabin so gut wie keine Nebenwirkungen. Sie ist auch nicht mit einem stationären Aufenthalt verbunden. Meine Mutter musste einmal die Woche für ca. 3 Stunden in die ambulante Onkologie und konnte dann wieder nach Hause. Ihr hat übrigens die Kombination von Chemo und Hyperthermie sehr gut getan. Ganz wichtig ist auch die Einnahme von Enzymen beim essen, damit sie nicht so abmagert und Kraft hat.

Ich hoffe, ihre Mutter lässt sich zu einer Chemo überreden! Die Monate oder sogar Jahre die man gewinnen kann sind mehr wert als die wenige Zeit, die man bei der Chemo verbringt. Meine Mutter lebt jetzt seit 17 Monaten mit der Krankheit. Die erste Chemo hat ein paar Monate geholfen und es ging ihr wieder richtig gut. Irgendwann hat sie die dann nicht mehr vertragen, dann kam mit ca. 3 Monaten Abstand eine 3wöchige Strahlentherapie. Ungefähr wieder 3 Monate später (vor 2 Monaten) ist sie im Rahmen einer klinischen Studie in eine neue Chemo reingekommen. Nebenwirkungen: Gar keine! Ob diese Chemo etwas bringt, wissen wir noch nicht.

Seit der Diagnose war meine Mutter bereits 3 Mal im Urlaub und hat zig Ausflüge gemacht. Jatzt gerad geht es ihr nicht so gut, was aber auf Schmerzen im Bein zurückzuführen sind, deren Ursache noch nicht geklärt ist.

Wie auch immer ihre Mutter entscheidet, ich habe das Gefühl, dass sie in punkto Chemo nicht richtig beraten wurde, sonst würde sie eine Chemo nicht so kategorisch ablehnen. Vielleicht schaffen sie es ja, sie dazu zu überreden, mit einem Spezialisten zu reden.

Wie auch immer: Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich!

Geändert von Jutta (19.01.2011 um 11:24 Uhr)
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