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Alt 28.12.2007, 22:16
Heimam Heimam ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und völlig planlos !

Liebe Madeleine (und Euch allen, die mir geantwortet haben),
vielen Dank für Deine Zeilen.

Ich hab mich eben wieder hier durchgelesen und wie beim letzten Mal fühl ich mich ganz klein ! Wie freundlich und hilfsbereit hier alle sind, wie sich mitgefreut wird, wenn andere eine gute Nachricht haben obwohl es einigen doch soviel schlechter geht. Ich bewundere das sehr und bin fast ein bissel beschämt - über was für Kleinigkeiten reg' ich mich im Alltag oft auf?
Meiner Mama erzhäl ich von "hier". Sie jammert nicht und klagt nicht und doch möcht ich ihr sagen, wieviel Glück sie hatte - erstmal. (Gut, das "erstmal" lass ich natürlich weg.:

Zur Lage: Nächsten Dienstag soll sie schon entlassen werden. Der Arzt, der sie auch operiert hat war heute morgen da (ich leider nicht) und hat ihr um 07.30 h gesagt, der Befund aus der Pathologie wäre da. Es würde gut aussehen, keine Metastasen, Lymphkn nicht befallen, keine Chemo.
Er fragte sie auch noch ob der ganze Dickdarm gespiegelt worden wäre ?

Um 10.30 h rief sich mich dann an, Kommando zurück, er sei nochmal da gewesen und er hätte sich nochmal alles angesehen und er wäre der Meinung, Chemo wäre doch besser, dann wäre er "beruhigt" und man könne sicher sein. Es seien noch Reste (?) kleine im Darm und damit die sich nicht uangenehm weiterentwickeln. (So gab meine Mama mir das wieder, was er nun konkret gesagt hat weiß ich nicht.
So, nun weiß ich ja von Euch das so eine Chemo auch unterstützend/vorsorglich eingesetzt wird.

Dennoch möchte ich jetzt mal in Ruhe mit dem Arzt reden. Aus der Aussage, es wäre T2 ist übrigens ein T3 geworden - alles mal so im Vorbeigehen. Sie bekommt den Bericht und dann soll sie das mit dem Arzt weiterbesprechen, bei dem die Chemo gemacht wird. (Das ist der, bei dem der sie auch die Darmspiegelung gemacht bekommen hat und sie sich auch sehr gut aufgehoben gefühlt hat. http://www.onko-gastro-landau.de/.
Denke das er sowohl Onkologie als auch Gastroenterologie vereint ist nicht schlecht, oder?).

Mir ist das nicht so wohl, so was schwerwiegendes zu haben und so wenig zu wissen. Ich möchte meine Mutter aber auch nicht beunruhigen und sie auf alles hinweisen, was sie wissen sollte aber nicht weiß, versteht ihr? Sie müsste doch fragen WAS für ein Krebs sie da genau gebissen hat? Wie heißt das Karzinom, wie groß war es, weiß man seit wann es wohl da war/wie schnell es gewachsen ist. Was bedeutet es ist noch ein Rest? Wie ist die Einteilung? T3, M?, R?, N? usw.
Ich hab ihr gesagt sie soll mal fragen, wann er für uns Zeit hat, damit wir in Ruhe reden können (er steht immer plötzlich da und schwupps, isser weg, so schnell kommt sie gar nicht dazu weil sie ja immer erst sacken lassen muss, was er grade gesagt hat).

Ich habe ein Posting hier gelesen wo die Patientin sich die Ärzte genau anschaut, also versucht einzuschätzen ob der Chirurg was kann. Wir sind da vor lauter Schock einfach blauäugig 'rangegangen. Ich hoffe das war kein Fehler - denn ich habe keine Ahnung ob der Arzt nun gut war oder nicht. Nett ist er - Das ist schonmal was aber wichtiger wäre natürlich das er richtig gut ist. Ich stells mir recht gefährlich vor, wenn er wenig Erfahrung mit solchen OP's hätte und da was verkehrt macht? Mist. Aber nicht mehr zu ändern.
Auf der anderen Seite musste er ja "nur" Darm rausschneiden - nix an den Organen oder so.... (Hier spricht ein Laie )

Ansonsten gehts ihr gut, sie kann wieder essen, Darm funktioniert wie er soll und Schmerzen hat sie nur beim Husten (wurde ein Leistenbruch festgestellt). Blase hat sich entzündet (soll "normal" sein), das Antibiotika hat sie nicht vertragen, musste sich übergeben und das tat dann entsprechend weh. Aber gut, das sind Kleinigkeiten und schon wieder fast weg.

Ich werde jetzt mal fleißig weiterlesen und ein paar Fragen sammeln zu denen, die ich schon habe.

Nochmal vielen lieben Dank euch allen ! Alles nur erdenklich Gute im neuen Jahr und viiiiiiiiiiiel Glück und kleine Wunder !
Heike
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