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Alt 29.01.2014, 09:05
Cecil Cecil ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach Transplantation

Hallo, Andre,

(ich weiß nicht, ob wir uns möglicherweise schon aus dem LO-Forum kennen? Da postete vor etwa einem halben Jahr ein junger Mann betreffend AML M7 bei seiner Tochter; Antworten bekam er leider keine bzw. nur von mir, weil jährlich wohl nur um die 80 Kinder in Deutschland an diesem speziellen Karyotyp der AML erkranken).

Es tut mir natürlich sehr leid, dass die Transplantation bisher nicht geholfen hat. Ich kann auch wieder nur einige Anmerkungen machen, da wir alle hier nur Laien sind.

1. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich Dich ganz richtig verstanden habe: Nach (?) der SZT oder KMT wurden noch mal zwei Chemo-Blöcke gemacht und jetzt hat sie wieder > oder < (?) 5% Blasten?
Ist denn schon mal versucht worden, Spender-Lymphozyten zu infundieren (DLI)?

2. Es wird durchaus auch zwei-, mitunter sogar dreimal transplantiert. Zu dem Thema, dass der eine Spender für Deine Tochter nichts gebracht zu haben scheint und ein anderer nicht in Aussicht ist: Im Netz habe ich, als ich eigentlich nach schweren GvHD suchte, den Bericht über ein Kind gefunden, dass von seiner Mutter transplantiert worden war. Es hatte überlebt; allerdings hatte es eben auch mit sehr schweren GvHDs zu kämpfen.
Prinzipiell scheint es also in äußerst seltenen Fällen möglich zu sein, auch von einem Elternteil zu transplantieren. (Ich könnte den Link vermutlich wieder heraussuchen, wenn Du möchtest.) Ist dies denn schon in Betracht gezogen worden? Allerdings könnte es sein, dass sich das - mangels ausreichender Erfahrungen - nicht jede Transplantationsklinik zutraut.

3. Auf LO schreibt die Tochter einer AML-Patientin, die nach verschiedenen Induktions-Therapien auch immer wieder eine Rückkehr von Blasten hatte, weshalb ihre Ärzte sie jetzt doch nicht transplantieren wollen (obwohl ursprünglich sogar eine haploidente Transplantation von der Tochter geplant war - mangels Spender).
Ein, zwei andere Kliniken würden sich vielleicht an die Transplantation heranwagen; die Tochter ist gerade dabei, das zu klären. Doch auch hier lautete die eindeutige Aussage, dass die Blasten nach der Induktionschemo bestimmte Schwellenwerte a) im KM und b) im Blut nicht überschreiten dürften; sonst mache eine Transplantation keinen Sinn. Und diese gute Remission sollte dann auch mind. 2, knapp 3 Wochen zu halten sein.

Ich hoffe, dass für Eure Tochter eine Lösung gefunden wird. Wenn Du willst, kannst Du mich gern per PN kontaktieren.

Geändert von Cecil (29.01.2014 um 09:57 Uhr) Grund: Ergänzung
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