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Alt 02.06.2014, 11:56
Kerstin40 Kerstin40 ist offline
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Standard AW: "sich die Möglichkeit erarbeiten, wieder an etwas anderem sterben zu können"

Guten Morgen,

ich stimme euch ja in dem Punkt zu, dass Menschen, die eine lebensbedrohende Diagnose erhalten, sich plötzlich der Endlichkeit des Lebens stellen müssen.

Es ist doch auch so, dass mit solch einer Diagnose einem klar wird, wie wertvoll das Leben ist und dass viele Sachen, die man als gesunder Mensch als selbstverständlich betrachtet hat, eben nicht selbstverständlich sind. Dass man die guten Seiten des Lebens wieder mehr schätzt usw.

Zugegeben, den Gedanken an meinen eigenen Tod habe auch ich immer weit weg von mir geschoben, aber das Leben geschätzt, das habe ich auch vorher schon. Dafür haben einige weniger schöne Erlebnisse in meinem Leben gesorgt. Ich hätte die Krebserkrankung nicht dafür gebraucht.

Du hast Recht, Dieter, die Frage ist auch, WIE wir damit umgehen. Einer meiner ersten Gedanken war "Da hat Dir das Leben mal wieder eine Ohrfeige verpasst". Inzwischen bin ich glaub ich auf gutem Wege, den Krebs anzunehmen und nicht aufzugeben. Bin noch ziemlich am Anfang, habe erst 1 Chemo hinter mir.

Ich wünsche uns allen von Herzen, den richtigen Weg zu finden, damit umzugehen und die Fähigkeit, sich auch an den kleinsten Dingen des Lebens erfreuen zu können!!

LG, Kerstin
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