Thema: Osteosarkom
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Alt 03.02.2018, 19:46
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Osteosarkom

Hallo Frima,

das klingt alles sehr unschön bei euch.
Bin sicher, dass ein paar Daumen für euch gedrückt werden und vielleicht habt ihr ja Glück?

Eure Geschichte erinnert mich an mich selber und meine Mutter. Ich denke auch, dass ich den Krebs bissl klarer gesehen, als sie.
Da stand sie halt auch bisweilen hilflos daneben ...

Das bei euch klingt so schlimm, dass man sich kaum traut zu schreiben. Ich tu´s trotzdem - mit (m)einer Geschichte.
Ich hatte im Krankenhaus auch drei ähnlich alte Jungs (15-17) auf der Station und dadurch hatte ich auch schon Bekanntschaft mit dem Tod: einer hatte schon die dritte Chemo-Therapie und er wollte nicht mehr. Der andere hat bewusst seinen Glauben genommen, weitere Chemos abgelehnt und das halbe Jahr so gut verbracht wie es ging (z.B. war er 3 Wochen mit seinem Vater wandern auf Kreta - fand ich toll!).
Wir anderen zwei hatten bessere Chancen ... aber der dritte hatte wegen der harten Chemo zwei Jahre später einen Herzinfarkt.
Wir haben alle gekämpft und alles gesehen, was passieren kann.

Ich bin durchgekommen, aber habe auch über den Tod nachgedacht.
Zwei Gedanken hatte ich immer wieder:
Einer war 'Wenn´s das war, dann war´s das eben.'
Der andere 'Ich will das, auf Teufel komm raus, loswerden!'
Man muss sich bei Krebs mit dem Tod beschäftigen. Und die Hoffnung behalten.
Warum auch nicht?
Mit Hoffnung lebt es sich besser, als ohne

So ein "falsch" oder "richtig" gibt es eigentlich auch nicht. Da muss man die Rationalität manchmal wegschieben und auf sich selber und seine Gefühle hören.
Ich drücke die Daumen, dass ihr den richtigen Weg findet!

Liebe Grüße
Sebastian
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