Liebe Steffi,
ich hoffe es ist okay das ich dir schreibe, denn ich bin Angehörige..
Mich haben deine Zeilen so sehr berührt, mit Tränen in den Augen habe ich alles gelesen.
Meine Mama hatte 04 Brustkrebs und jetzt etwas (noch unklar) an der Gebärmutter.
Meine Mama ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, genauso wie es deine war und ist.
Ich habe zumindest die Hoffnung das die Menschen, die gehen müssen, auf uns herabschauen können und weiter an unserem Leben teilnehmen können. Auf eine andere Art und Weise. Ich glaube, dass deine Mama auf dich aufpasst..und merkt wie sehr du sie vermisst.
Ich hadere auch oft mit dem Schicksal, mit der Ungerechtigkeit. Ja, ich bin auch neídisch obwohl ich Neid hasse..ich bin neidisch auf die Menschen, die ein stinknormales Leben führen...wo sich nicht alles um Chemo, PAP, Krebs und Angst dreht.
Die meisten "Freunde" haben sich abgewandt, mit der Begründung sie wüssten nicht, wie sie mit mir umgehen sollen...
Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist..aber man kann doch wenigstens da sein?
Ich habe auch in meiner Nähe nach Gruppen für junge Angehörige gesucht, aber entweder gab es gar nichts oder für ganz Kleine.
Es tut mir leid, ich will dich hier in deinem Thread nicht volljammern. Ich will dir nur zeigen, dass ich deine Gefühle nachvollziehen kann. Auch wenn ich das Glück habe, mit Mama noch kämpfen zu können, ist die Angst trotzdem ein ständiger Begleiter. Mir geht es mit der Situation nicht gut und wenn ich mir vorstelle wie es dir dann erst gehen muss...
Würde dir so gerne irgendwie helfen..,aber ich weiss das man das nicht kann.
Deine Worte haben mich tief berührt,
ganz liebe Grüße an Dich!!
Ylva