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Alt 30.09.2013, 19:57
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Schattenhummel Schattenhummel ist offline
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Standard AW: Magenkrebs mit Lebermetastasen

Hallo und erstmal vielen Dank für die Antwort.

Der aktuelle Stand ist, dass wir sie auf die Palliativ-Station gebracht haben. Sie hatte heute Morgen 40 Grad Fieber und ist vor dem Bad zusammengebrochen. Damit konnte und wollte ich meinen Vater einfach nicht mehr alleine lassen. Auch die Hausärztin, die gekommen ist, hat die (hoffentlich) vorübergehende Verlegung ins Krankenhaus befürtwortet...auch wenn sich meine Mutter mit Händen und Füßen dagegen gesträubt hat, alles weit von sich gewiesen hat und es ihr gegen Nachmittag tatsächlich wieder besser ging, sie in der Wohnung unterwegs und auch klar im Kopf war.

Wir konnten halt nur beobachten, dass sich die Situation mit jedem Tag zuhause noch verschlimmert hat. Auch wir wollten erst ein paar Tage abwarten, auch um zu sehen, ob sich evtl. Nebenwirkungen der Tabletten nicht doch noch legen. Aber es ist einfach zu schlimm geworden, um es auszusitzen.

Vomex bekommt sie, weil alle anderen Medis gegen die dauernde Übelkeit nichts gebracht haben. Eine Dauermedikation diesbezüglich ist sicher nötig, ob es Vomex sein muss, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was schon alles vorher ausprobiert wurde.

Das mit dem Kortison habe ich mich auch gefragt...die Hausärztin meinte, das solle sie auf jeden Fall weiterhin bekommen. Eigentlich sollte das tatsächlich ausgeschlichen werden, warum man das geändert hat, weiß ich auch nicht wirklich.

Die ganzen Abführmittel, das Schilddrüsenhormon und das Kreon halte ich auch für eher "nebensächlich" und schließe einen Zusammenhang mit den Symptomen aus.

Das Mirtazapin bekommt sie jetzt schätzungsweise 2 Monate...abgesetzt haben wir es erst gestern. Ich glaube, das hat sie nur bekommen, weil das die gängige Praxis ist, denn es ging ihr psychisch überhaupt nicht schlecht. Man hat ihr gesagt, damit könne sie besser einschlafen...

Auf das Tavor hat sie schon reagiert...sie wurde schon etwas ruhiger, aber zeitgleich auch um 50 % verwirrter. Lange angehalten hat die Wirkung nicht.

Genug Flüssigkeit bekommt sie, ich konnte ja selbst beobachten, dass die gut trinkt. Vielleicht ist es noch nicht genug, aber mein Vater meinte, es wäre ausreichend, wobei da der Eindruck - gerade bei Fieber - natürlich auch täuschen kann. Im Krankenhaus - als sie noch Flüssigkeit über den Tropf bekam - war von verwirrten Zuständen kaum etwas zu merken. Sie isst auch selbst.

Morphium hält man anscheinend für das Maß aller Dinge, denn absetzen will man es nicht...die Reduktion der Dosis war das einzige, was für die Ärztin diskutabel war.

Nachdem sie nun wieder eine akute Infektion mit Fieberschüben hat, meinte die Ärztin, dass evtl. ein Zusammenhang zwischen ihren verwirrten Zuständen und dem Fieber besteht.

Das soll jetzt abgeklärt werden...und auch, ob es wieder (oder noch) die bakterielle Infektion ist oder ob die Leberfunktion so nachgelassen hat, dass diese ursächlich für all das ist.

Ich hoffe, dass wir das irgendwie in den Griff bekommen, denn meine Mutter ist todunglücklich, dass sie - nach 8 Wochen Krankenhaus - nach 3 Tagen schon wieder dort gelandet ist...
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