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Alt 17.11.2012, 14:00
leonogji leonogji ist offline
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Standard Diet ein Jahr nach Magen entfernung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mein Vater erkrankte vor 1,5 Jahren an Magenkrebs. Sein Magen wurde fast vollständig erfolgreich entfernt. Seine Krankheit war ein sehr schwerer schlag für unsere Familie. Insbesondere für meine Mutter die keine Minute ihn alleine lassen wollte. Nun alles ist vorbei und er kann ganz normal essen und leben. Aber wir haben zwei große Probleme die bei uns in der Familie Tabuisiert worden sind. Es wird darüber nicht gesprochen und ich befürchte es wird zu neuen noch schwierigeren Problemen führen.
Mit diesem Brief möchte ich Sie bitten uns mit Informationen und Ratschlägen zu unterstützen .


Das Erste Problem.

Meine Familie kommt aus Russland, unsere Kultur ist sehr stark mit essen verbunden. Wir essen viel Fette, geräucherte, frittierte, konservierte Fleischgerichte. Viel Käse, Butter. Keiner zählt Kalorien oder denkt an Dietten.

Ich war sehr überrascht wenn vor der Magenentfernung der Arzt hat meinem Vater gesagt dass nach der Heilung er alles essen darf und es sogar empfehlenswert wäre sich Kalorienreich zu ernähren. Nun mein Vater hat diese Empfehlung verwirklicht nach einem Jahr nach der Operation nichts an seiner Diet hat sich verändert. Insbesondere er isst viel geräucherte salzige frittierte Gerichte. Wenn ich ihm darauf anspreche mit dem Argument „ Wenn es einem gesunden Menschen nicht empfehlenswert ist diese Gerichte zu essen, dann schon lagst nicht dir“ Drauf rezitiert er nur die Ärzte mit ihren „alles essen was du willst Diet“

Nun die Frage: Bitte klären sie mich auf. (Jetzt nach einem Jahr nach der Operation) Darf er essen was er will? Bitte falls sie diet -pläne haben schicken sie mir diese

Vor allem was darf er nicht essen! Und was wird passieren wenn er weiterhin seine Essensgewohnheiten behält!


Das Zweite Problem:

Es ist mehr psychologisch. Seit seiner Erkrankung ist er permanent deprimiert. Er lächelt nicht, er ist reizbar, sehr pessimistisch. Meine Mutter hatte einen solchen Angst ihn zu verlieren dass sie ihm immer noch als schwer krank sieht und ihm dadurch in seinem Verhalten unterstützt. Wenn ich sein Gemütszustand anspreche, oder ihm dazu bewege sein Leben in den Griff zu bekommen, wird es von ihm und Mutter als ob ich Nägel in seinen Sarg schlage. Er ist gerade 62 Jahre alt und verhält sich kranker als meine 85Jahre alte Großmutter. Manchmal denke ich sogar dass dieser Fakt dass meine Großmutter da ist und sie mit ihrem freulichen Gemüt trotz ihres alters Ihn davon abhält die Spirale des Selbstmitleides weiterzurutschen

Die frage ist haben sie Informationen oder Ratschläge wie eine Familie einem „erkrankten „ angehörigen von dem depressiven Selbstmietleid Gedanken wieder zu Lebensfreude helfen kann


Mit freundlichen Dank
Leonid
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