Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 18.03.2016, 06:56
Lisssbeth Lisssbeth ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.04.2015
Beiträge: 63
Standard AW: Borderline Tumor-suche mitbetroffene, erfahrungen

Hallo Mel,

ich hoffe, Du hast die OP gut überstanden!

Zwar hatte ich kein BOT, sondern ein serös-papilläres Karzinom, möchte Dir aber Mut machen für die OP und die Zeit danach. Es hat nichts mit Heldentum zu tun, aber jeder empfindet die Schmerzen anders.

Ich hatte die gleiche OP wie Du sie haben wirst. Lag damit 11 Tage im KH. Zwei Tage Intensivstation, da die OP wegen der Entnahme des Netzes und zumeist auch einer Vielzahl von Lymphknoten ja recht umfangreich ist.

Meine Schmerzen hielten sich echt im Rahmen. Ich habe sofort harte Schmerzmitel bekommen (Opiat, schätze ich), die ich habe nach vier Tagen komplett abgesetzt habe. Schon am dritten Tag habe ich mit Physiotherapie angefangen, nach 5 Tagen konnte ich mit Hilfe der Schwester/meines Mannes auf die Toilette schleichen. Ab Tag vier Novalgin, ab Tag 6 gar nichts mehr.

Während der Chemo musste ich wegen der Nebenwirkungen leider wieder Opiate nehmen. Ich hatte auch schwache Hitzewallungen, die aber immer nur einsetzten, wenn die Wirkung der Opiate nachließ. Jetzt, ein halbes Jahr nach der Chemo, habe ich keine Hitzewallungen mehr. Das Intimleben ist besser als zuvor, da ich zuvor immer unter starken Menstruationsbeschwerden gelitten habe, auch während des Einsprungs eine Woche. Ich habe nur noch ziemlich starke Knochen- und Muskelschmerzen und bin sehr oft müde. Dagegen nehme ich pflanzliche Mittel, die bedingt helfen. Laut Gyn können das aber auch Nachwehen de Chemo sein, da (Zitat Gyn) "die Zellen stark vergiftet wurden". Aber die Ursache ist mir auch egal :-)

Liebe Grüße und alles Gute!
Mit Zitat antworten