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Alt 03.10.2003, 15:26
Gast
 
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Standard Metastasen nach mehren Jahren

Vor 4,5 Jhren wurde bei mir Brustkrebs mit befallenen Lymphknoten diagnostiziert. Es folgte OP, Chemotherapie, Bestrahlung. Danach Tamoxifen, Mistel und verschiedene Dinge zur Stärkung des Immunsystems( Selen, Zink, Enzyme etc.) Jetzt nach -wie gesagt immerhin 4,5 Jahren- im Rahmen der Vorsorge erhöhte Tumormarker, Lokalrezidive im Op-Gebiet, multiple, kleine Lungenmetastasen, die im Röntgenbild noch gar nicht sichtbar sind, wohl aber im CT.Mein Schock darüber sitzt ziemlich tief, dachte ich doch , ich hätte die "Kurve bekommen". Jetzt Therapie mit Femara anstelle von Tamoxifen, andere Mistel ( wohl mehr für meine Beruhigung).
Der Onkologe teilte mir mit, mit Wiederauftreten der Krankheit sei sie nunmehr nicht mehr heilbar und ich hätte mit Glück noch 10 Jahre .Mein Gynäkologe war da schon zuversichtlicher und meinte, Femara sei ein ganz wirksames Medikament und es wäre durchaus möglich, daß sich die Metastasen zurückentwickeln. Ich hoffe sehr, daß genau das passiert und außerdem eine erneute Chemo vermieden werden kann. Große Scheiße das Ganze und es zeigt mir wieder, wie unberechenbar und fies diese Krankheit ist. Im ersten Impuls wäre ich am liebsten "vor den Baum" gefahren, weil ich dachte, das schaffe ich kein zweitesmal, noch mal Chemo und den ganzen Mist, keine Normalität mehr...Mittlerweile bin ich bereit, dem Krebs ein zweitesmal "die Stirn zu bieten" und hoffe, daß ich dabei erfolgreich bin!!!
Wer hat ähnliches erlebt und mag darüber berichten oder lebt vielleicht auch schon lange mit Metastasen in der Art, wie sie bei mir auftraten?
Soweit erstmal, ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft und Zuversicht!
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