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Alt 27.08.2013, 15:21
tiger44 tiger44 ist offline
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Standard Langzeitschäden durch Bestrahlung und Chemo

Hallo Zusammen,

ich bin 69 Jahre alt und habe 2010 aufgrund eines Zungengrundkarzinoms neben der operativen Entfernung meines Kehlkopfdeckels auch 30 Bestrahlungen und 4 mal Chemo über mich ergehen lassen müssen. Seitdem leide ich unter extremer Mundtrockenheit und massiver Veränderung meines Geschmacksempfindens.

Nachts muss ich mehrere Male mit Ersatzspeichel nachhelfen, weil meine Zunge am Gaumen festklebt. Das Essen und Trinken (selbst Wasser) schmeckt für mich so bitter, dass ich außer über die PEG-Sonde oral kaum Nahrung zuführen kann. Säure und Stärkehaltige Lebensmittel (Früchte, Tomaten, Reis, Nudeln etc.) gehen nicht, weil sie ein starkes Brennen auslösen, auch krümelt alles in meinem Mund und es bleiben aufgrund des fehlenden Speichels Speisereste in Mund und Rachen zurück. Ölige, fetthaltige Nahrungsmittel hinterlassen einen unangenehmen, zähen Schmierfilm auf meinem Gaumen.

Ich benutze ein Emuflor als Speichelersatz, doch es bringt nur sehr kurzfristig Linderung. Darüber hinaus lutsche ich Kirschkerne, um die Speicheldrüsen anzuregen, aber nach einer Weile schmeckt es extrem bitter.

Werde es jetzt womöglich einmal mit HBO-Sauerstofftherapie zur Regeneration des Gewebes und dem Medikament Salagen (Speichelproduktion) versuchen, gibt es hier Erfahrungen?

Auch würde ich gerne in Erfahrung bringen, ob jemand eine Klinik oder einen Spezialisten kennt, der solche Spätfolgen behandeln kann oder ob jemand ähnliche Langzeitschäden hat und einen Weg kennt, diesen erfolgreich zu begegnen?

Viele liebe Grüße und danke für eure Tipps,

Tiger44
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