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Alt 16.01.2007, 09:10
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Sch...Lebermetastase

Ha schon etwas bessere Nachrichten als noch vor einer Woche. Ist doch wunderbar das sie wieder ißt und vorallem das das Wasser von alleine weggegangen ist. Das habe ich selten gehört. Vielleicht schafft sie es auch eines Tages wieder und verläßt das Bett. Wäre das schön, ich würde es dir wünschen. ABer ich verstehe auch deine Sorgen. Irgendwie ist man immer von einer inneren Angst getrieben. Was wird Morgen sein u.s.w. Ging mir genauso. Ich hatte am Morgen nach dem Auftstehen schon Angst wenn ich nach dem Frühstück nach meiner Mutter sah. Ich dachte immer bangen Herzens, was kommt heute wieder auf dich zu? Irgendwie habe ich das bis heute noch nicht ganz raus. Doch genieße die Zeit wo es ihr gutgeht und wer weiß, vielleicht geschieh ja auch noch ein klitzekleines Wunder. Bei mir war es immer so: Wenn es meiner Mutter gut ging, dann ging es mir auch gut, doch hatte sie einen schlechten tag, so fühlte ich mich auch sterbenselend. Das kommt halt, weil man diesen Menschen so bedingungslos liebt.
Gestern haben wir meinen Schwiegervater zu grabe getragen. Er hatte auch schon die Leber voller Metastasen, hat aber auch nicht lange leiden müssen. Mama und er liegen nun fast nebeneinander und es vergeht kein Tag wo ich den Freidhoff nicht besuche. Nun habe ich noch einen Grund mehr. Leider hat die Beerdigung gestern wieder alle Wunden neu aufgerissen und mein Mann und ich wollen eigentlich jetzt erstmal nur noch unsere Ruhe habe. Wir werden über Karneval mit unserem Burschen und dessen Freund zum Skifahren nach Garmisch fahren. Einfach mal Abschalten und wieder Luftholen. Wird uns sicher guttun. Leidr habe ich ein Riesenproblem mit meinem Vater. Er weint von Morgens bis Abends und nichts dann ihn aus dem Tief herausholen. Gleich gehe ich wieder zu ihm, denn heute ist bei ihm Hausputz angesagt. Mir graut davor, denn er sitzt nur stumpfsinnig da und weint. Egal was ich ihm auch vorschlage, nichts bringt ihn wieder hoch. Leider zieht mich das auch dann immer wieder etwas runter und ich habe doch selber noch mit Mamas Tod zu kämpfen.

So, nun aber genug gejammert. Liebe Rita, melde dich wieder und erzähle mir von deiner Mama. Ich drücke fest die Daumen.
Gruß Michaele
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