Thema: Stroma Sarkom
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Alt 31.07.2015, 23:27
Carina02 Carina02 ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

Hallo Sabsira
Nein ich habe leider keine Kinder.
Obschon ich mir eigentlich meine Zukunft immer mit Kindern vorgestellt hatte, hat es sich einfach mit meinen Partnern nicht wirklich ergeben / gepasst. Leider gibt einem das Leben manchmal nicht erst einen Warnschuss... Eigentlich war ich nach der ersten OP ("Myomentfernung") überzeugt, dass ich mich jetzt ernsthaft um eine Familiengründung kümmern möchte. Doch da war es halt schon zu spät. zehn Tage später erhielt ich die Diagnose mit der einzigen Therapie einer Total-OP. In dem Moment rückte der Kinderwunsch ziemlich in den Hintergrund, ich wollte einfach möglichst schnell diesen Tumor komplett loswerden. Es hätte ja eh nichts genützt, die Gebärmutter musste einfach raus. Dass der Tumor dann auch noch Hormonabhängig sein musste und ich die Eierstöcke auch noch entfernen lassen musste, hat mir dann schon sehr zu schaffen gemacht. Ich weiss das genaue Stadium nicht, ich weiss einfach, dass es ein T1 Tumor war (so hat es jedenfalls dann mein Hausarzt ausgedrückt). Der Gynäkologe sagte mir, es brauche keine Chemo- oder Strahlentherapie. Da ich mir einfach recht alleingelassen vorkam, habe ich mich dann selber beim Onkologen von unserem Spital gemeldet. Er hat dann die ganze Nachsorge in die Hand genommen (mein Gynäkologe wollte nur mit Ultraschall kontrtollieren). Der Onkologe war auch der Meinung, dass man wegen der geringen Aktivität des Tumors keine Chemo- oder Strahlentherapie machen muss. Aber er wollte dann gleich nach drei monaten das erste CT von Thorax und Abdomen. Danach musste ich nach vier Monaten wieder ins CT und einfach auch alle drei Monate Ultraschall beim Gyn.
Im zweiten CT wurde dann plötzlich ein Wachstum von Weichteilgewebe hinter dem Brustbein festgestellt. Ich war ziemlich verzweifelt, obschon alle immer sagten, dass es keine Bedeutung habe. Nach erneuten drei Monaten wurde dies dann wieder kontrolliert und war dann nochmals etwas verdichtet. Da wurde dann beschlossen, dass man dieses "Gebilde" sicherheitshalber rausoperieren sollte. Ich musste dann nach Zürich ans UNI Spital, weil die dort mit Roboter-Technik operieren können (bei uns hätten sie das ganze Brustbein spalten müssen). Nach drei Wochen unerträglichem warten kam dann aber der erlösende Bericht, dass es sich nur um normales Thymusgewebe gehandelt hat (was zwar in meinem Alter auch etwas komisch sei). Es hat auf jedenfall keine Anhaltspunkte für Malignität gehabt.
Im Moment finde ich es einfach recht schwierig, weil sehr viele in meinem Umfeld schwanger sind oder werden wollen. Ob bei der Arbeit oder im Privaten, überall kommen die Kinder. Ich hätte früher nie gedacht, dass es mir so viel ausmachen könnte...
Geht es dir denn seither (ausser den Wechseljahr Beschwerden) gut?
Liebe Grüsse
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