Thema: Stroma Sarkom
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Alt 03.08.2015, 18:34
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Stroma Sarkom

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Zitat von Carina02 Beitrag anzeigen
Auch habe ich unglaublich Mühe mit dem Gedanken keine Kinder mehr bekommen zu können. Im Moment der Diagnose wollte ich einfach so schnell wie möglich diesen Tumor (oder besser gesagt die betroffenen Organe) loswerden. Als ich auf das Thema Kinderwunsch angesprochen wurde, habe ich verneint. Jetzt merke ich, dass ich viel mehr Mühe habe damit als je angenommen... Aber machen hätte man ja doch nicht viel können. Da haben es die Männer halt schon viel einfacher. Die können sich vor der Therapie Sperma einfrieren lassen und bleiben so im gewissen Sinne fruchtbar...
Hi Carina,

bei mir wurde Gebärmutterkrebs im Alter von 31 Jahren festgestellt und ich habe auch keine Kinder. Ich wollte früher eigentlich nie welche, bis ich meinen Mann getroffen habe. In dem Moment, wo wir "ernst machen wollten", ging der ganze Mist los. Ich möchte dir hiermit einfach mal meine Einstellung kund tun, da wir ja in einer ähnlichen Situation stecken (ich bin schon erstaunt, wie viele es "von uns" gibt).
Es stimmt mich hin und wieder schon traurig, keine Kinder zu haben, aber dann denke ich an all das, was ich dadurch realisieren kann. Man ist nicht an das "Standardleben" gebunden. Man kann (theoretisch) von heute auf morgen sagen "Wisst ihr was, ich fange jetzt in XY ein neues Leben an", man kann Träume realisieren, die man mit Kindern vielleicht nicht so einfach hätte realisieren können (z.B. eine Weltreise (ist jetzt weit hergeholt, soll auch nur ein Beispiel sein)).
Sicher schmerzt es manchmal, wenn man andere mit Kindern sieht (wobei mich das eher bei denen schmerzt, bei denen man merkt, wie überfordert sie damit sind => bei den Leuten, die darin aufgehen, habe ich keinerlei Probleme mit) und man hat körperlich auch die eine oder andere Sorge mehr als vorher. Ich bin aber optimistisch und sehe es von seiner guten Seite.
In der Reha habe ich der Ärztin erzählt, dass ich nicht weiß, ob ich es später nicht bereuen werde, jetzt kein Kind adoptiert zu haben. Sie sagte "denken Sie an all die Sachen, die Sie ohne Kind realisieren konnten". Ich denke, sie hat da schon Recht.
Etwas, was ich mir persönlich wünschen würde, wäre so eine Art "Tanten"-Rolle. Allerdings habe ich keine Geschwister, mein Schwager wohnt zu weit weg und meine beste Freundin ist auch sehr weit davon entfernt, ein Kind zu bekommen.

Zu den Wechseljahrsbeschwerden: die Hitzewellen bei mir sind schon lange wieder vorbei; zwischendurch hatte ich Haarausfall, der jetzt behandelt wird; mein größtes Problem sind allerdings Schlafstörungen; sonst habe ich eigentlich nichts bisher (*auf Holz klopf*) - aber das kann sich ja noch ändern :-( Ansonsten geht es mir soweit gut.
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