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Alt 17.01.2007, 18:41
Cristiane Cristiane ist offline
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Registriert seit: 13.01.2007
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Standard AW: neuroendokrines Karzinom

Hallo

Ja das Gefühl daneben zu stehen und nicht helfen zu können kenne ich zur genüge. Wie alt ist dein Sohn. Ich war beim ersten mal ja auch noch relativ klein. Damals hat mein Vater Sie recht früh nach Hause bekommen, weil er vom Fach war und Ihre Wundversorgung usw. übernehmen konnte. Sie hatte damals ein Faustgroßes Loch im Bauch welches immer gespült werden mußte und dann sterile Platten eingeschoben worden. Ich habe damals immer zugesehen und geholfen. Ich habe das gut verkraftet und auch verstanden. Für mich war es normal das neben dem Tisch ein Eimer Stand und erbrochenes zu putzen machte mir auch nichts aus. Ich wußte es gehört dazu. Ich war wie gesagt erst 7 Jahre alt! Meine Mutter sagte, sie wollte uns wenigstens noch groß kriegen. Das hat Ihr damals geholfen durchzuhalten. Ich denke Deinem Mann wird es ähnlich gehen. Er weiß das er noch gebraucht wird. Vergiß dabei aber nicht das auch du Hilfe brauchst und jemanden der auch Dich stützt und dich mal an der Schulter ausheulen lässt. Weine auch mal, das muß sein. Gebt aber nicht auf. Rufe mich bitte mel an meine Nummer habe ich Die gegeben. Das kann ich hier nicht reinschreiben.
Rede mit Ihm, auch über Sachen die Dir vielleicht jetzt noch unangenehm sein mögen. Was er sich wünscht, wenn nichts mehr geht, was er auf keinen Fall will. Damit du dir sicher bist in seinem Interesse zuhandeln, wenn er mal nicht sagen kann was er will. Das ist wichtig , besonders für Ihn.
Das ist eigendlich etwas worüber man noch nichts hören will, aber die Zeit könnte kommen und du wirst dann nicht so überfahren davon.Nicht aufgeben bleibt immer 1. Wahl.
Es gibt auch die Möglichkeit einer Jobpause zur Pflege eines nahen Angehörigen mit Verdienstausgleich durch Pflegekasse. Erkundige Dich bei der Krankenkasse und beantrage eine Pflegestufe.

Tschüß bis bald Cristiane
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