Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 22.09.2008, 07:45
Haueis Haueis ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Gallenblasentumor bei meinem Vater

Liebe Andrea,

ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft in der kommenden Zeit.
Erfüllt deinem Vater den Wunsch mit der Chemo, so gibt er sich nicht
auf und fühlt, dass man etwas für ihn und gegen seine Krankheit macht.
Es ist schlimm zu wissen, dass es keine Hoffnung gibt und es vor dem
Kranken verheimlicht. Mein Mann ist Ende April 08 auch mit der Diagnose
"Verdacht auf Klatskin-Tumor" ins KH eingeliefert worden, auch er konnte
nicht operiert werden. Er bekam einen künstlichen Stend, man behielt ihn
fast 5 Wochen im Krankenhaus, um ihn "aufzupäppeln" und wir wurden am
3.6.08 mit dem Kommentar des Professors entlassen " .. wir können mehr
nicht für Sie tun, gehen sie mal nach Hause und regeln ihre Angelegen-
heite ...))) Das war krass; mein Mann ist dann nochmal in die Uniklinik Bonn
gekommen, um den Stend zu erneuern - Die Ärzte dort waren menschlich
und nahmen ihm nicht die Hoffnung. Ich wußte jedoch, daß er keine Chance mehr hatte. Mein Mann selber hat die Hoffnung auf Heilung nie aufgegeben. Ich habe auch nicht offen mit ihm über seine Krankheit und das er keine Chance mehr hatte, gesprochen, weil ich Angst hatte, dass es endgültig ist ... heute bereue ich dies. Er war dann noch 3 Wochen bei mir zu Hause, die letzte Woche verließ ihn dann die Kraft und seine Hoffnung. Er ist dann am 29.7. im Alter von 57 Jahren gestorben.

Liebe Andrea fühle Dich fest gedrückt und sei tapfer. Viel Glück
Brigitte Haueis
Mit Zitat antworten